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Tipps und Infos

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Bullshit der Woche (24)

“Du gibst dem armen Kind nur Wasser? Gib ihr Saft, dann trinkt sie auch mehr”

Ab Beikoststart (dabei ist es egal, ob vorher ausschließlich gestillt oder Pre gegeben wurde) sollte zu den Mahlzeiten ein energiefreies oder -armes Getränk, am besten aus einem Becher oder Glas, angeboten werden. Vorzugsweise sollte es Trinkwasser, vorausgesetzt dabei ist eine geeignete Wasserqualität, oder Mineralwasser sein.

Aber warum kein Saft, Tee oder Sirup als Trinkanimation mit ins Wasser mischen?

Ein Säugling muss nicht zum Trinken animiert werden, da zusätzliche Flüssigkeit erst benötigt wird, wenn die 3 Milchmahlzeit (am besten im 2. Lebensjahr) durch Beikost ersetzt sind.

Säfte und Sirup prägen durch ihre (Frucht-)süße und evtl. noch zugesetztem Zucker, das Essverhalten.

Bei Kleinkindern ist es sinnvoll Trinken immer griffbereit stehen zu haben, damit die Kleinen sich bei Bedarf immer selbst bedienen können.

 

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Kleinkindernährung

Was ist ein Kleinkind und wie entwickelt sich das Essverhalten

Ab dem 1. Geburtstag ist dein Baby kein Säugling mehr. Es gehört jetzt zu den Kleinkindern, genauer gesagt zu den Kleinstkindern. Muttermilch oder Pre, darf und sollte in der Kleinkindernährung weiterhin ihren Platz haben. Der Milchbedarf richtet sich individuell nach der Menge, welches ein Kleinkind bereits an fester Nahrung zu sich nimmt. Wie im ersten Lebensjahr kann es auch in der Kleinkindzeit zu Schub-, Krankheits- oder Zahnungszeiten einen stärkeren Fokus auf der Milchnahrung haben. Auf natürliche Art und Weise wird dein Kleinkind dennoch spätestens ab dem 2. Lebensjahr in seinem individuellen Tempo Milchmahlzeiten zugunsten fester Kost reduzieren. Als biologisches Abstillalter wird das zweite bis siebente Lebensjahr betrachtet. 

 

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Entwicklung des Essverhaltens

Die Entwicklung des Essverhaltens beginnt bereits mit der pränatalen Prägung im Mutterleib. Die genetische Präferenz für süßen Geschmack, sowie die Abneigung gegen bittere Lebensmittel, wird auch bereits in der Schwangerschaft festgelegt. In der postnatalen Prägung erfolgt das Anlegen der Präferenzen über das Stillen bzw. der Muttermilch. Aber auch die vorherrschende Esskultur, Verhaltensweisen und Vorlieben  werden bereits im Mutterleib geprägt (kulturelle Prägung).

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Weiterhin spielt das Imitationslernen eine sehr große Rolle. Neben dem Erwachsenen als Vorbild orientieren sich Kinder mit zunehmendem Alter vorrangig an Gleichaltrigen. Weshalb innerhalb der Familie, aber auch in den Kindertagesstätten bei der bewussten, abwechslungsreichen Speisenauswahl und Mahlzeitengestaltung eine hohe Verantwortung auferliegt. Optimal wäre mindestens 1x täglich, innerhalb der Familie, eine gemeinsame Mahlzeit in einer liebevollen, entspannten Atmosphäre, einzunehmen. 

Wichtige Säulen bei der Prägung der zukünftigen Gewichtsentwicklung sind: 

  • Vorbildwirkung: eine ausgewogene und gesunde Ernährungs- und Mahlzeitgestaltung der Eltern und Erzieher
  • körperlichen Aktivität: vorrangig an der frischen Luft (Bildung von Vitamin D) 

 

 

 

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Bullshit der Woche (23)

“Wein und Sekt fördert die Milchbildung und schadet nicht.“

Wurde euch auch nach der Geburt empfohlen, gleich einen Sekt zu trinken? Einmal um auf den neuen Erdenbürger anzustoßen und zeitgleich die Milchbildung zu fördern.
Neben Alkohol, gibt es zahlreiche Medikamente, Tees, Salben, Globulis und noch viel mehr, das alles die Milchbildung anregen soll. 

Wissenschaftlich ist die Wirkung auf die Milchmenge allerdings nicht nachgewiesen.

Auch das Alkohol (vor allem ohne Mengenangaben) nicht schadet, stelle ich stark in Frage.

Stillen und der Konsum von Alkohol ist auf Sozialmedia und bei Fachkräften sowieso ein sehr heikles Thema und führt sehr häufig zu hitzigen Debatten.

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Bullshit der Woche (22)

“Mit Essen spielt man nicht”

Oder doch?

Wir finden, dass das Spielen, oder besser gesagt das Erkunden, der Nahrung mit allen Sinnen sogar sehr wichtig ist.

Kinder lernen durch Erfahrung, nicht durch Zwang oder Erzählungen.
Sie wiederholen und hinterfragen so lange, wie sie es brauchen, bis sie verstanden haben, wie etwas funktioniert, schmeckt oder sich anfühlt.

Das „Be-greifen“ der Nahrung fördert die motorischen Essfähigkeiten und die Offenheit für neue Lebensmittel.
Zusätzlich verringert das Erkunden der verschiedensten Konsistenz auch die Aspirationsgefahr.

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Bullshit der Woche (21)

Wann darf dein Baby welche Lebensmittel? Darf es wirklich erst ab Monat X, bestimmte Lebensmittel essen? .
Kann ich euch ganz klar mit Nein beantworten!

Klar, gibt es in Obst und Gemüse gewisse Nährstoffkombinationen, die stopfend, blähend oder abführend wirken KÖNNEN.
Heißt aber nicht, das es bei jedem so ist, da jeder Mensch unterschiedlich auf Lebensmittel reagiert.
Ab Beikostreife gibt es nur wenige Ausnahmen die aufgrund von großer Aspirationsgefahr oder langfristiger Auswirkungen nur in geringen Mengen oder gar nicht gegeben werden sollten.

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Bullshit der Woche (20)

Das wir Menschen zu der Gattung der Säugetiere gehören, wissen wir alle. Das Menschen Traglinge sind, habe bestimmt auch schon einige von Euch gehört.

Warum ist das aber so?

Bei den Säuglingen gibt Nesthocker, Nestflüchter und Traglinge.
Durch unseren aufrechtengang und dadurch resultierenden Aufbau der Hüfte, ist es nicht mehr möglich das wir unsere Kinder voll austragen. Sie sind physiologische Frühgeburten.
Vergleich wie bei den Kängurus wo das Baby in den Beutel klettert und dort dann geschützt nachreifen kann.
Mit dem Tragen im Tuch oder einem Tragesystems, können unsere Babys dann auch.

Wenn ihr tragen wollt, empfehle ich eine Tragebetatung. Sie finden die für euch geeinigte Trage.
Denn es ist wie beim Jeans Kauf: nicht jede Hose passt zu jedem!

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Bullshit der Woche (19)

“Spätestens ab dem 5. Monat sollte mit Beikost gestartet werden, da sonst die Kinder die Mahlzeiten verlernen mit der Zunge richtig zu transportieren”

Alles klar – Pech dann für die Kinder, die erst später anfangen zu essen, die verhungern dann, weil sie ja nicht wissen, wie sie die Nahrung im Mund hin und her schieben.

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Die Empfehlung hat die Cousine einer Leserin von ihrer Kinderärztin bekommen.

Die Zungenkoordination ist beim Essen sehr wichtig. So ist ja auch das Abschwächen des Zungenstreckreflex oder auch Zungenstoßreflex genannt, eines der Beikostreifezeichen.

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Vielleicht habt ihr auch schon mal gehört, dass es zu den Reifezeichen gehört, dass sich ein Säugling drehen können muss?

Die Koordination der Zunge hängt tatsächlich mit dem Drehen zusammen, allerdings gehört auch viel lernen und erkunden/erforschen dazu.
Somit ist die Empfehlung der Ärztin völlig deplatziert, da das Erkunden/ Erforschen und das daraus lernen, am wichtigsten ist.

 

 

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Bullshit der Woche (18)

“Ihr Kind ist zu dick. Sie müssen es auf Diät setzen”
Mittlerweile haben sich sehr viele Mütter bei uns gemeldet, die genau diese Aussage von ihren Kinderärzten bekommen haben. Alle Kinder lagen über der 97 Perzentiellen.

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Die Ernährungsformen waren immer unterschiedlich – von vollgestillt und ausschließliche Pre-Gabe, bereits mit Beikost in Form Brei und BLW gestartet bis hin zu Kleinkindern, die bereits abgestillt haben.

Aber ist das möglich? Können vor allem Säuglinge und Kleinkinder bereits zu dick sein?

Jein!

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Falsch und somit unser Bullshit der Woche ist die Aussage, das ein Kind als zu dick gilt, nur weil es über der 97 Perzentielle liegt.
Alleine nur aufgrund dieser Tatsache ist eine Diät absolut nicht empfehlenswert.

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Aber wie kommen die Ärzte dann drauf?

Dazu möchte ich euch einmal genau erklären was eine Perzentiele ist:

Die Perzentiele ist ein Teil einer Statistik. Somit kann eine Stichprobe oder in diesem Fall Körpergröße und Gewicht eingetragen werden und die Perzentielenkurve teilt die Werte dann so, dass ein Anteil kleiner und ein Anteil größer ist.
In dem Fall von Größe und Gewicht bietet es somit einen Vergleich zu Altersgenossen.
Bezogen auf unser Bullshit der Woche bedeutet das also folgendes: liegt ein Kind auf der 97 Perzentiele bedeutet das nur, dass 97% der Kinder im Vergleich leichter sind.

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Es bedeutet aber nicht, dass automatisch das Kind zu dick ist.
Dafür müssen sich dringend noch weitere Faktoren angeschaut werden.
Wie ist der Allgemeinzustand des Kindes? Wie groß das Kind? Liegen evtl Krankheiten vor? Essverhalten usw.

Aber warum beantworte ich die Frage oben mit jein?! Ganz einfach, mit falscher Ernährung und das Abtrainieren des intuitiven Essens, kann es dazu kommen, dass Säugling, oder Kleinkind, bereits übergewichtig wird.

 

 

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Bullshit der Woche (17)

“Etwas Whiskey auf das Zahnfleisch, dann quält dein Baby sich nicht so beim zahnen und es schläft besser”

Und, wenn wir gleich dabei sind, bieten wir zum Beikoststart gleich Haschkekse an! .
Ja, ne ist klar! Oder?!

Es ist doch kein Wunder, dass die Kleinen nach einer Whiskey Behandlung gut schlafen. Angetrunken schläft eigentlich jeder gut.
Aber Sinn der Sache ist es definitiv nicht, Alkohol zur Betäubung oder auch das dauerhafte Einsetzen von Lokalanästhetika, wie es in den meisten Zahnungssalben enthalten ist, sollte nicht die Lösung sein, um den Kleinen beim Zahnen zu unterstützen.

Viele Tipps zum Zahnen findet ihr hier.

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Buchrezension ONE-POT Gerichte für kleine Kinder

Meine Bloggerkollegin, der ich schon vor Beginn meines Blogs folge, hat ihr erstes Buch rausgebracht. Mit voller Vorfreude freute ich mich, es bestellen zu können. Schneller war dann der Verlag, der mir für eine Rezension ein Exemplar zu Verfügung stellte. 

Aber um wen handelt es sich? 

Um Steffi Sinzenich von Gaumenfreundin. Sie  ist 36 Jahre alt und lebt mit ihrem Mann und ihrem 3-jährigen Sohn Tom in Köln.
Durch ihre Leidenschaft zum Essen bloggt sie seit 2013 auf “Gaumenfreundin”.

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Neben den einfachen, schnellen und ausgewogenen Rezepten, stellt sie regelmäßig aktuelle Kochbücher und Events vor. Seit der Geburt von Tom 2016 ist auch das Thema Baby- und Kinderernährung ein Bestandteil und nun ist im Oktober 2018 ihr erstes Buch dazu gekommen.

Das Buch umfasst 104 Seiten die in 2 Hauptkapitel unterteilt sind. In kleine Kinder-große Esser geht es um die Basics beim „One-Pot“ kochen, im zweiten Teil dreht sich dann alles um die Rezepte.

Vorab stellt sie sich selbst und ihren Blog nochmal auf 4 Seiten vor.

Auf 10 Seiten erklärt Steffi kurz und knapp, die vielen Vorteile von One-Pot Gerichten, was der Unterschied zwischen One-Spot, One-Pan und One-Scheet ist. Außerdem geht sie auch darauf ein, was eine gesunde Mischkost für Kleinkinder ausmacht und gibt Tipps für einige Zutaten.

Zusätzlich gibt sie bei „so geht es noch schneller“ noch mehr Tipps, wie eine schnelle und gesunde Mahlzeit vorbereitet werden kann.

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Der Rezeptteil umfasst 75 Rezepte, die in 6 Kategorien unterteilt sind: Frühstück, Nudeln, Reis & Getreide, Kartoffeln, One Pan – alles in einer Pfanne und one Sheet – ein Blech reicht. 

Neben Klassiker wie Porridge, findet ihr abwechslungsreiche Rezepte mit Nudeln, Reis, Getreide und Kartoffeln. 

Besonders beim Kleckermann beliebt: Würstchen-Kartoffel-Topf.

Mein Fazit: 

Ich liebe dieses Buch! 

Ich bin ein absoluter Fan von der schnellen und gesunden Küche. Denn sind wir mal ehrlich: wer hat schon Lust beim turbulenten Leben mit Kind/ Kindern noch stundenlang jeden Tag in der Küche zu stehen. 

Alle Gerichte sind innerhalb von maximal 20 Minuten fertig und auch die Kinder können super gut mithelfen.


Details zum Buch:

One-Pot-Gerichte für kleine Kinder
Verlag: Trias-Verlag; Auflage:1 (10.10.2018)
Sprache: Deutsch
Umfang: 104 Seiten, 37 Abbildungen
ISBN-10: 9783432107783
ISBN-13: 978-3432107783
Größe und/oder Gewicht: 17,2×1,2×20 cm

 

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