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Hilfe beim Zahnen

Schon in der Schwangerschaft werden die 20 Milchzähne angelegt. Wann diese sich dann aber durch das Zahnfleisch drängen ist von Kind zu Kind anders. Bei vielen Kindern kommen die Zähne nacheinander mit etwa einem Monat Abstand, bei anderen  Kindern kommen aber auch mehrere gleichzeitig und bei ganz wenigen sind die ersten Zähne schon bei der Geburt zu sehen. Diese werden dann Hexenzähne genannt.
Nicht bei allen, aber bei den meisten Kindern, lassen sich als erstes die beiden unteren Schneidezähne blicken, gefolgt von den beiden Oberen. Danach folgen die weiteren Schneidezähne, so dass um den ersten Geburtstag 8 Milchzähne vorhanden sind.

Im Laufe des 2. Lebensjahres kommen dann die Backen- und Eckzähne dazu. Gerade die Backzähne sind wegen der großen Kaufläche noch einmal besonders schmerzhaft.

Das Zahnen ist für viele Kinder unangenehm und manche werden in der Zeit des Zahnens auch krank. Auch wir Eltern leiden mit und möchten alles tun, damit unsere Kinder nicht so leiden. Aber wichtig ist: Zahnen ist ein natürlicher Vorgang und auch wenn alle leiden, ist es nicht sinnvoll einfach nur Medikamente zum  Schmerzstillen, Unruhe lindern etc. zu geben.

Ich habe einmal meine Tipps beim Zahnen zusammen gefasst.

Vorab noch die üblichen Anzeichen fürs Zahnen:

  • Verstärkter Speichelfluss
  • Vermehrtes Kauen auf Fingern, Faust und Gegenständen
  • Rote Wangen
  • Rotes und geschwollenes Zahnfleisch
  • Unruhe, Weinen
  • Anhänglichkeit
  • Ablehnung von Brei oder warmer Nahrung
  • Schnupfen mit Fieber
  • Veränderung des Stuhlgangs bis hin zu Durchfall und wundem Po

Was hilft beim Zahnen?

Ein sehr einfaches und natürliches Mittel ist ab Beikostreife hartes Brot, kalte Gurke, ein kalter Löffel oder Waschlappen. Die Kälte betäubt den Schmerz etwas und durch das Draufrumbeißen kann das Baby den Druck etwas lindern.
Nach dem selben Prinzip funktionieren auch Beißringe, die es zu kaufen gibt und die zum Teil auch im Kühlschrank (nicht im Eisfach, das ist zu kalt) gelagert werden sollen.

Wichtig hierbei nur qualitativ hochwertige Beißringe (z. B. mit dem Vermerk „ohne Weichmacher“, „ohne Phtalat“ oder „PVC-frei“) und keine billige Wühltischware zu verwenden!
Auch kann es schon helfen, die Kauleiste mit dem Finger zu massieren. Unterstützend kann da auch ein Massage-Handschuh verwendet werden.Ein weitere natürlich Alternative bietet die Veilchenwurzel. Durch das Kauen werden schmerzlindernde und kühlende Inhaltsstoffe freigesetzt.
Kamillen- oder Salbeitee beruhigt das Zahnfleisch. Diese können entweder direkt auf das Zahnfleisch gegeben werden oder der oben erwähnte Waschlappen kann darin getränkt werden. Aber auch Eis aus dem Tee kann helfen. Neben dem Tee kann auch ganz einfach Eis aus Muttermilch gegeben werden.

Es gibt auch Homöopatische Alternativen. Wirkungen sind allerdings nicht nachgewiesen.

Es gibt in der Apotheke viele rezeptfreie Mittel, zum Beispiel Osanit-Kügelchen, Escatitona-Tropfen oder Viburcol-Zäpfchen.
Empfohlen wurde mir auch das Zahnungs-Öl aus der Bahnhofsapotheke.

Als Geheimtipp gilt auch die Bernsteinkette. Einen wissenschaftlichen Beweis gibt es nicht, aber Bernstein enthält ätherische Öle. Diese Öle sind es, die dem Baby beim Zahnen helfen. Wegen der Gefahr der Strangulation oder auch des Verschluckens, wenn die Kette einmal kaputt geht, kann ich sie allerdings nicht empfehlen.

Habt ihr weitere Tipps?
Schickt sie mir gerne zu und ich erweitern meine Liste!
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