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Tipps und Infos

Bullshit der Woche, Tipps und Infos

Bullshit der Woche (41)

Ja, Beikost ist eine wirklich spannenden Zeit und wenn unsere Kinder die ersten Anzeichen machen, können wir kaum den nächsten Schritt, den Beikoststart, abwarten. . ABER nicht wir Eltern sollten Zeitpunkt bestimmen, sondern das Kind selbst und das wird es tun, wenn es soweit ist. Das ist aber nicht mit ca. 4 Monaten oder früher, wenn die Kleinen gierig dem Essen hinterher schauen. Warum ich genau das erwähne? Ganz einfach, es ist der häufigste Punkt, der mit der eigentlichen Beikostreife verwechselt wird. Mit ca. 4 Monaten können sie scharf sehen und üben mit dem hinterher schauen das Fixieren und Verfolgen von Gegenständen. Da ist natürlich alles interessant, was ihr als Eltern macht – ihr könntet also auf einer Schuhsohle kauen und sie würden dasselbe machen wollen.
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Was brauche ich alles zum Stillen?

Ich könnte euch tatsächlich eine ganze Liste nennen, was ihr zum Stillen benötigt.
So banal es klingt, für eine gute Stillbeziehung benötigt ihr eine Brust und ein Baby. Mehr nicht!Dass manche Mütter  dennoch ein wenig mehr Utensilien zum Stillen brauchen, hat verschiedene Gründe.
In diesem Artikel zeige ich einige Utensilien, die durchaus sinnvoll sein können, um euch Sicherheit beim Stillen zu geben.

#1 Stilleinlagen

Sie können den Alltag etwas erleichtern und verhindern, dass nasse Flecken auf der Kleidung sichtbar werden. Es gibt Einwegeinlagen und Wiederverwendbare. Kostentechnisch und umweltfreundlicher sind die wiederverwendbaren Stilleinlagen die bessere Wahl!Alternativ könnt ihr auch Mullwindeln verwenden und da kommen wir zu #2.

#2 Mullwindeln

Oder auch Spucktücher genannt, sind ware Allrounder: Abdecken, Zudecken, Abwischen, zum Pucken, als Lätzchen, Abdunkeln, Schmusen, Verstecken, etc…
Davon kann man nie genug haben. Mittlerweile gibt es sie auch in schönen bunten Farben oder mit tollen Motiven!

#3 Still Loop 

Auch Still-Schals, Still-Tücher oder Still-Poncho können als Sichtschutz vor 

neugierigen Blicken hilfreich sein . Natürlich eignet sich hierfür auch ein normaler Schal, ein normales Halstuch oder Mullwindel/ Spucktuch ganz genau so gut und das ohne Unmengen an Geld zu kosten.

#4 Still-BH‘s

Still-BH‘s sind nicht zwingend nötig. Ein normaler BH, der gut passt und nirgends drückt oder einschneidet tut es auch. 

Allerdings sind Still-BH’s meistens praktisch. So kommt euer Kind durch ein Aufklicken nämlich schneller an die Milchbar.

#5 Stillkleidung 

Ähnlich wie beim Still-BH stellt Still-Kleidung eine Vereinfachung dar. Sie machen das Stillen schnell und überall möglich.
Es geht auch einfach ein Oberteile mit etwas tieferen und elastischen Ausschnitt oder du kannst auch zwei Oberteile übereinander anziehen, dann kannst du eins hoch und eins runter schieben.

#6 Stillkette

Nice to have und kann so nützlich sein.

Da die Ketten so schön und bunt sind, hat das Kind automatisch die Finger in der Kette und das spielen in den Haaren oder kneifen hat ein Ende. 

#7 Stillkissen

Ein weiteres Nice to Have um es sich beim Stillen richtig bequem zu machen und die verschiedenen Stillpositionen besser in die Tat umsetzen zu können. Außerdem könnt ihr es auch als Bettschlange, Liegekuhle oder auch bereits in der Schwangerschaft als Seitenschläferkissen verwenden. 

#8 Tragetuch

Oder ein anderes Tragesystem. Da empfehle ich eine Trageberatung um eure Trage zu finden. Ein Tuch oder eine Trage ist vielerlei sehr praktisch. Die unmittelbare Nähe zum Kind fördert die Milchbildung, es hilft gegen Bauchweh und du kannst in der Trage stillen. Was gerade unterwegs praktisch ist und das Stillen fällt in der Trage oder im Tuch in der Öffentlichkeit kaum auf.

#9 Stillnest

Wenn Du stillst, ist es wichtig, dass Du genügend Flüssigkeit zu Dir nimmst. Also immer griffbereit etwas zu trinken zu haben.
Gerade in der Anfangszeit sind Snacks wie Nüsse, Trockenfrüchte, Müsliriegel oder Energiekugeln Goldwert. 

#10 Stillberatung

Wenn es mal nicht so läuft, wie geplant, ist eine professionelle Stillberaterin die beste Ansprechpartnerin. Aber damit es gar nicht zu Problemen kommt ist bereits in der Schwangerschaft eine Stillberatung hilfreich.

Mein Tipp: Stillberaterin ist kein geschützter Titel, daher erkundige dich immer, wo die Beraterin ihre Ausbildung gemacht hat.  Zum Beispiel bei der Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen(AFS), La Leche Liga (LLL), Deutsches Ausbildungsinstitut für Stillbegleitung (DIAS) oder du suchst dir gleich eine Still-und Laktationsberaterin.

Gerne begleite ich dich bereits in der Schwangerschaft und bereite dich auf deine Stillzeit mit vielen Informationen vor. Ohne Termin, ohne vorherige Anmeldung kannst du zum wöchentlichen ELBA-Café in Langenhagen kommen.
Alternativ meld dich direkt bei mir und wir vereinbaren einen Termin. 

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Bullshit der Woche (27)

Brei aus dem Gläschen ist gesünder und besser als selbstgekochter Brei

Listen wir mal die Vor- und Nachteile auf:

➕standardisiert schonend gegart
➕Brei wird steril in die Gläschen abgefüllt
➕ lange Haltbarkeit
➕ schnelle Zubereitung .

➖ verwirrende Altersangaben
➖ viel zu flüssig, so dass das Kauen „verlernt“ wird
➖ zu viel Salz, Eiweiß, Zucker
➖ zu viele Zusatzstoffe wie Bindemittel, Gewürze, künstliche Aromen
➖ häufig gestreckt durch Getreideflocken
➖ Vielfalt an Geschmackskombinationen ist eingeschränkt
➖ keine angepasste Portionierung .

Auch wenn ich persönlich nicht dafür bin die Babynahrunghersteller zu unterstützen in dem ihre Produkte gekauft werden, mag ich kein Dogma daraus machen oder Mütter verurteilen, weil sie auf Gläschen zurück greifen.

Lediglich habe ich einen wichtigen Hinweis: bevor ihr etwas kauft, schaut euch die Zutatenliste genau an.

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Kinderlebensmittel 

Im Lebensmittelgesetz ist der Begriff „Kinderlebensmittel“ nicht definiert. Hier sollte allerdings zwischen Lebensmittel für Kleinkinder (1-4 Jahre) und Lebensmittel für Kinder (über 3 Jahre) unterschieden werden.
Laut Gesetz gehören Produkte der Beikost z.B. Brei und fertige Menüs für Kleinkinder zu den Kleinkinderlebensmitteln und unterliegen somit der Diätverordnung.
Kinderlebensmittel hingegen unterliegen dem allgemeinen Lebensmittelrecht und sind nicht gesondert definiert. Gegenüber herkömmlicher Lebensmitteln zeigen ausgezeichnete Kinderlebensmittel keinen ernährungsphysiologischen Vorteil. Im Gegenteil, untersuchte Produkte wiesen sogar eindeutige Nachteile auf.

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Erkennungsmerkmale Kinderprodukte

Optisch:
Aufschrift „für Kinder“ oder „Kids“, auffällige Gestaltung oder Verpackung, Spezielle Formungen z.B. als Tier- oder Comicfiguren, Beigaben z.B. Aufkleber, Sammelbilder etc., speziell an Kinder gerichtete Werbung bzw. Internetauftritt

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Hoher Zuckergehalt:
Die meisten Kinderlebensmittel enthalten einen höheren Zuckergehalt als gewöhnliche Lebensmittel. Um den hohen Zuckergehalt zu verdecken, werden oftmals verschiedene Zuckerquellen verwendet. Andere Bezeichnungen für Zucker: Traubenzucker (Glukose, Dextrose), Fruchtzucker (Fruktose), Saccharose, Raffinade, Invertzucker, Malzzucker (Maltose), Milchzucker (Laktose), Glukosesirup, Fruchtsirup, Maissirup, Fruchtsaftkonzentrat, Maltodextrin, Honig, Ahornsirup, Trauben-/ Birnendicksaft

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Hohe Fettgehalte und ungünstige Fettsäurezusammensetzung:
Aufgrund des hohen Fettgehaltes enthalten Kinderlebensmittel viel zu viel Energie. Gesättigte Fettsäuren kommen gehäuft vor, zu Ungunsten ungesättigter Fettsäuren.

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Willkürliche Anreichung mit Vitaminen und Mineralstoffen:
Kinderlebensmittel sind oftmals willkürlich angereichert, wodurch es zu einer Überversorgung um ein Vielfaches der Empfehlungen für die Nährstoffzufuhr der DGE kommen kann. Nährstoffempfehlungen sind für Erwachsene aufgeführt.

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Höherer Preis:
Aufgrund der kleineren Portionsgröße sind sie oftmals teurer als vergleichbare herkömmliche Lebensmittel

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Aromatisiert:
Die meisten Kinderprodukte enthalten neben Aromen zusätzlich Zusatzstoffe wie Säuerungsmittel, Zuckeraustausch-/ Süßstoffe, Konservierungsstoffe und Farbstoffe.
E-Nummern dienen der Kennzeichnung der betreffenden Zusatzstoffe im Rahmen des Zulassungsverfahrens, u.a. seine gesundheitsunbedenkliche Wirkung, alternativ zum Namen des verwendeten Stoffes. Speziell Azofarbstoffe (E 102, 104, 110, 122, 124, 129) stehen im Verdacht, zu Hyperaktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörungen zu führen.

Fazit:

 

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Bullshit der Woche (26)

“Ab dem 1. Geburtstag braucht dein Baby keine Muttermilch/Pre mehr. Ohne Bedenken kann dann Kuhmilch gegeben werden.”

Solche oder so ähnliche Empfehlungen haben einige von euch von ihren Kinderärzten bekommen. 

Es gibt allerdings keinerlei offizielle Empfehlungen die annähend dieser Aussage ähneln.

Auch wenn dein Kind kein Säugling mehr ist, kannst du weiterhin Muttermilch oder Pre nach Bedarf geben. Die WHO empfiehlt bis zum 2. Geburtstag und darüber hinaus, solange Mutter und Kind es wollen, zu stillen oder alternativ Pre zu geben. 

Die maximale Menge von Kuhmilch steigt von 200ml auf 300ml, allerdings sollte es die Milch weiterhin nicht als Getränk geben.

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Ernährungspyramiden

Da zurzeit kein einheitliches Konzept als Orientierungshilfe für die Kleinkindernährung existiert, möchte ich Euch einmal 3 verschiedene anerkannte Pyramidenmodelle vorstellen. Ihr werdet schnell merken, das sich alle Modelle nur in der Grafischen Darstellung und den Hilfsmitteln unterscheiden.

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OptiMix-Optimierter Mischkost

Quelle: FKE, 2008

Ist eine Dreidimensionale Pyramide der FKE (Forschungsinstitut für Kinderernährung). Sie zeigt die Lebensmittelgruppen innerhalb der Mahlzeiten und eine Seite der Bewegung zugesprochen. Die Empfehlungen enthalten auch eine 7-Tage-Speiseplan mit 5 Mahlzeiten und Berücksichtigung der 3 Regeln:


• Reichlich (78%):
  Getränke (kalorienfrei oder -arm) undpflanzliche Lebensmittel
(Gemüse,Obst, Getreideerzeugnisse, Kartoffeln)

• Mäßig (17%):
   tierische Lebensmittel (Milch,Milchprodukte, Fleisch, Wurst, Eier,Fisch)

• Sparsam (5%):
   Fett- und zuckerreiche Lebensmittel (Speisefette, Süßwaren, Knabberartikel)

 

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Dreidimensionale Lebensmittelpyramide DGE

 

Sie ist in fünf Flächen aufgebaut, die zusammengesetzt eine Pyramide bilden.Die Basis bildet ein Ernährungskreis die in sieben Segmente unterteilt ist:

Quelle: DGE

• Getreideprodukte und Kartoffeln
• Gemüse und Salate
• Obst
• Milch und Milchprodukte
• Fleisch, Wurst, Fisch, Eier
• Pflanzliche Öle und Speisefette
• Getränke

 

Auf den 4 Pyramidenseiten werden die Lebensmittelgruppen aufgezeigt, dabei sind sie auch von reichlich (unten) bis sparsam (oben) angeordnet.

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aid– Ernährungspyramide

Quelle: aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V., 2012

Ist ein vereinfachtes Modell zur FKE und DGE. Sie zeigt die Tagesverzehrmenge als Portionsbausteine an. Dabei spiegeln die Farben der Gruppen der Pyramide die Ampelfarben wieder:

  • Grün = reichlicher Verzehr (Getränke, Obst und Gemüse, Getreide und Getreideprodukte)
  • Gelb = mäßiger Verzehr (Milch und Milchprodukte, Fleisch, Wurstwaren, Fisch und Eier)
  • Rot = sparsamer Verzehr (Fette und Öle, Süßigkeiten und Knabbereien)

Die Lebensmittelgruppen bestehen aus einzelnen Bausteinen, jeder Baustein ist eine empfohlene Portion und jeder Lebensmittelgruppe ist eine Portionszahl zugeordnet. Insgesamt ergeben sich also täglich 22 Lebensmittelportionen: 6+5+4+3(+1)+2+1.

Portionen Lebensmittelgruppen
6 Getränke
5 Gemüse, Salat, Rohkost und Obst
4 Brot, Getreide, Beilagen (z. B. Kartoffeln)
3

+1

Milch und Milchprodukte

Fleisch, Wurst, Fisch oder Ei

2 Koch- und Streichfette
1 Extras (Süßes, fette Snacks) wird toleriert

Quelle: aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V., 2012

 

 

 

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Obstverweigerer und Gemüsemuffel

Es gibt viele Kinder, die gern Obst und Gemüse essen. Aber was tun, wenn dein Kind ein Obstverweigerer und/ oder Gemüsemuffel oder geworden ist? Druck, Zwang und Belohnungen sind da keine Lösung! Oftmals verstärkt und verschlimmert es sogar die ganze Situation.
Auch ich als 2fach Mutter kenne es auch nur zu gut, daher habe ich dir in diesem Beitrag einige praxiserprobte Tipps zusammengestellt, wie die Atmosphäre am Essentisch  entspannt und du deinem Kind Obst und Gemüse schmackhaft machen kannst.

Vorbild sein

Kinder lernen durch Nachahmungen. Durch das sogenannte Imitationslernen orientieren sie sich an Erwachsenen (Eltern, Bezugspersonen, Erzieher), aber auch an Gleichaltrigen.
Deshalb ist der bewusste und abwechslungsreiche Umgang mit der Speisenauswahl und Mahlzeitengestaltung sehr wichtig.

Das Auge isst mit!

Ein normaler Apfel ist leider nichts Besonderes – aber ein liebevoll geschnitten Apfel, geschält und in mundgerechte Stücke geschnitten, dagegen schon. Besonders schön, wenn es nicht nur einfach Würfel sind, sondern Blumen, Sternen, Herzchen usw. sind.

Buntes Angebot

Je bunter, desto besser. Das Angebot an Obst und Gemüse sollte abwechslungsreich und bunt sein. Ein bunter Gemüse-und Obstteller sieht verlockender aus.

“Eat the Rainbow” bedeutet iss bunt und vielseitig.

Mitbestimmung 

Gerade in der Autonomiephase sollten Entscheidungs- und Wahrnehmungsfähigkeit positiv durch die Selbstbestimmung über die Nahrungsmenge bestärkt werden.
Beim gemeinsamen Einkauf kann dann nach den Vorlieben des Kindes eingekauft werden.

Wiederholungen

Säuglinge und Kleinkinder haben eine sogenannte Neophobie. Eine Angst vor dem Neuen (Essen). Das ist evolutionsbiologisch betrachtet, eine gute Schutzfunktion. Denn so wird nur das gegessen, was man kennt – denn Unbekanntes könnte giftig sein.
Daher sind Wiederholungen wichtig um anfängliche Abneigung in eine zunehmende Akzeptanz umzuwandeln.

Gemeinsam kochen 

Selbst zubereitet schmeckt es doch am besten. Kinder finden das Essen oft viel interessanter, wenn sie bei der Zubereitung kleine Aufgaben übernehmen dürfen.

Hunger- und Sättigung akzeptieren und kennenlernen

Nicht zu große Portionen anbieten, lieber kleinere Portionen. Mit der Zeit lernen unsere Kinder, wie viel feste Nahrung es braucht um satt zu sein. 

Wichtig: Nicht das Kind zum aufessen zwingen. Reste auf dem Teller sind erlaubt!  

Es ist auch normal, dass in Schubphasen unsere Kinder sich zu einer kleinen Raupernimmersatt entwickeln oder auch mal keinen Hunger haben.

„Unterjubeln“

Eine Alternative (allerdings keine Dauerlösung) kann auch sein, einfach das Gemüse oder Obst hin und wieder zu verstecken. Zum Bespiel in Soßen, Waffeln, Pfannkuchen oder Bratlinge.

Einige Rezepte dazu habe ich bereits auf dem Blog zum Gemüse/ Obst verstecken: PfannkuchenWaffelnMuffins oder Bratlinge

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Bullshit der Woche (25)

“Bevor eure Brustwarzen ganz daneben hängen, darf auch mal ein Schluck abgekochtes Wasser oder Fenchelöle gegeben werden.”

Bei der Wärme/Hitze in den letzten Tagen immer wieder ein Thema und einigen von euch hängt es bestimmt auch schon aus den Ohren raus. Aber es ist ein wichtiges Thema und solange „Fachkräfte“ ihre persönliche Meinung über offizielle Empfehlungen stellen, muss es auch immer wieder angesprochen werden. 

Den aus einem Schluck (besonders aus der Flasche) kann schnell eine größere Menge werden.

Klare und Einheitliche Botschaften sind wichtig! .

Auf dem Blog habe ich bereits alles wichtige zum Thema „Trinken“ zusammengefasst. Eine Zusammenfassung der Empfehlung zur Extraflüssigkeit seht ihr auch.

Es folgen aber auch Zitate aus offiziellen Empfehlungen:

„Eine extra Zugabe von Wasser kann den empfindlichen Natriumhaushalt des kleinen Körpers stören und zu einer so genannten Wasservergiftung bzw. Wasserintoxikation führen und dadurch sogar zu Krampfanfällen. Babys können ihren zusätzlichen Flüssigkeitsbedarf über die Muttermilch oder über die Fläschchennahrung stillen“
Dr. Ulrich Fegeler, Kinder- und Jugendarzt sowie Bundespressesprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).

„In den ersten Lebensmonaten löscht die Muttermilch bzw. Säuglingsmilchnahrung den Durst des Säuglings. Mit der Einführung der Beikost ist ebenfalls noch kein zusätzliches Getränk nötig. Der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei und der meist danach eingeführte Getreide-Obst-Brei liefern einen mit der Milch vergleichbaren Anteil an Flüssigkeit. Solange nur ein oder zwei Milchmahlzeiten durch Beikost ersetzt werden, bekommt der Säugling daher ausreichend Flüssigkeit. Erst mit der Einführung des 3. Breis benötigt das gesunde Baby zusätzliche Flüssigkeit.” Netzwerk Gesund ins Leben

„Ausschließliches Stillen bietet einem Kind bis zum Alter von sechs Monaten die bestmögliche Ernährung.“ WHO

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Lebensmittelgruppen

Eine wichtige Säule zur Prägung des Essverhaltens und auch einer optimalen Gewichtsentwicklung ist eine abwechlungsreiche Speisenauswahl und Mahlzeitengestaltung. Ich möchte mir mit euch einmal die verschiedenen Lebensmittelgruppen und die Bedeutung in den verschiedenen Ernährungspyramiden anschauen, damit euch die Mahlzeitengestaltung leichter von der Hand geht.

Getränke

Wie auch schon bei der Beikosteinführung sollte es zu den Mahlzeiten ein energiefreies oder -armes Getränk angeboten werden. Vorzugsweise sollte es Trinkwasser, vorausgesetzt dabei ist eine geeignete Wasserqualität, oder Mineralwasser sein. Mehr dazu unter „Trinken“.

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Gemüse, Salat, Obst

Sie liefern neben Vitaminen und Mineralstoffen noch wichtige Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Optimal ist saisonales Obst und Gemüse. Aber auch Tiefkühlobst und – gemüse oder nur leicht gezuckerte Konserven können eine Alternative sein. Gerade Tiefkühlobst oder -gemüse haben aufgrund der schnellen und schonenden Verarbeitung in der Regel einen höheren Vitamingehalt als Frischware.

Aufgrund des geringen Energie- und Fruchtzuckergehalts sollte dabei der Gemüseanteil größer als der Obstanteil sein. 

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Brot, Getreide und Beilagen

Hierzu zählen Brot, Getreideflocken, Nudeln, Reis und Kartoffeln. Sie liefern  wichtige Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe, wie pflanzliches Eiweiß. 

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Fleisch, Fisch, Wurst und Ei

Über diese Gruppe wird unser Körper vor allem mit wichtigem Vitamin B12 (Ei zudem A, D, E, K), Eisen, Zink versorgt. Die Fettsäurezusammensetzung (Omega 3) hängt vorrangig von der Tierhaltung ab, hier kann die Wahl von Produkten in Bioqualität und aus Freilandhaltung von Vorteil sein. Dreimal pro Woche sollten als Beilage Fleisch, einmal pro Woche Fisch und 1-2 x pro Woche Ei auf dem Speiseplan stehen. Bei Fleisch sollte die fettarme Variante, wegen des Fettsäuremusters, dem hohen Gehalt an Cholesterin und Purinen, bevorzugt werden.

Als Fisch ist Seefisch wie Seelachs, Kabeljau und Scholle in Form von Filets empfehlenswert. Sie enthalten einen hohen Gehalt an Jod, sowie Omega-3-Fettsäuren.

Wichtig: Roher Fisch bzw. rohes Fleisch bzw. -waren und nicht durchgegartem Ei und daraus gefertigte Speisen sind für Kinder unter 5 Jahren nicht geeignet.

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Milch und Milchprodukte

Ab dem 1. Geburtstag werden hier maximal 300ml pro Tag in Verarbeiter Form empfohlen. Mit dem hohen Gehalt an Calcium, sind Milchprodukte wichtig für die Stabilität der Knochen und Zähne. Aber auch andere Quellen wie Brokkoli, Fenchel, Grünkohl, Spinat oder auch natürliches Mineralwasser sind sehr gute Calcium Lieferanten.

Milch wird aufgrund ihres Eiweißgehaltes nicht zu den Getränken gerechnet.  

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Fette und Öle

Fett ist als Bestandteil der Zellwände für jegliches Leben essentiell. Zugleich dient es als Baustein von Gehirn und Nerven. Als Fettschicht beschleunigt es die Nervenfasern für den Informationsfluss. Fett transportiert außerdem die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K. Es reguliert als Bestandteil von Hormonen viele Körperfunktonen und schützt unsere inneren Organe, sowie unseren Körper vor Wärme und Kälte. Zusätzlich dient es als Geschmacksträger. Für Kleinkinder werden max. 20g pflanzliche Öle (2 EL) pro Tag empfohlen.

Eine richtige Auswahl beim Einsatz von Fetten und Ölen ist sehr wichtig. Hierbei wird zwischen tierischer und pflanzlicher Herkunft unterschieden. Fett ist bei Zimmertemperatur fest, Öl dagegen flüssig. 

Prinzipiell sind Öle gesünder als Fette. Mit ca. 9 kcal/g haben Fette und Öle die höchste Energiedichte. Wird also mehr Energie aufgenommen als gebraucht, wird der Überschuss im Fettgewebe gespeichert und bei einer geringen Aufnahme von dort wieder frei gegeben.

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Extras

Süßigkeiten und Knabbereien, aber auch stark gesüßte Lebensmittel (z.B. Müslis, Fruchtzwerge etc.), enthalten viel Zucker und Fett und stellen leere Kalorien dar. Neben Zahnschäden kann ein übermäßiger Konsum auch zu Übergewicht führen. „Zuckerfreie“ Produkte enthalten zwar keinen Haushaltszucker, verwenden dafür aber oft andere Zuckeralternativen (z.B. Fructose, Maltodextrin etc.). Die Extras sollten daher maximal 10% der täglichen Gesamtenergie ausmachen.

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