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Tee in der Beikost und Kleinkindernährung

Zu einer Stillbeziehung gehören immer 2 Parteien- Mutter und Kind. Die beiden alleine entscheiden wie lange sie stillen möchten.
Ganz entscheidend ist da, dass natürliche Abstillalter zwischen 2 und 7 Jahren.
Wenn Mama vorher nicht mehr möchte, ist das völlig legitim.
Abstillen, wenn das Kind noch nicht soweit ist, kann wirklich ein längerer Prozess sein, der gut begleitet gilt.
Solche Tricks wie in dem heutigen Bullshit der Woche sind allerdings völlig ungeeignet.
Ja, dieser Trick könnte helfen, denn unsere Kinder sind von Natur aus auf Süß getrimmt.
Die negativen Aspekte überwiegen allerdings deutlich!
Denn der Tipp bringt einige Probleme mit sich, vorallem wenn die Kinder unter 1 Jahr sind. Denn Zucker verfälscht den Geschmack und macht süchtig.
Es wird also dafür sorgen, das dein Kind weniger stillt und mehr trinkt. Dann allerdings ggf zu viel trinkt und Kalorien darüber aufnimmt. Somit dann also auch wieder weniger isst.
Wie schädlich es für die Zähne ist, muss ich nicht noch extra erklären?
Daher ist es wichtig nicht zu solchen Tricks zu greifen, sondern wirklich ggf. mit fachlicher Unterstützung zu schauen, wie ihr Bindungsorientiert abstillen könnt.
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Säuglinge kommt von säugen

Wir Menschen gehören zu der Gattung der Säugetiere, das kennzeichnende Merkmal ist, dass wir unsere Babys mit Muttermilch ernähren.
 
Im ersten Lebensjahr werden Babys seit dem 8. Jahrhundert Säuglinge genannt. Dieser Name ist abgeleitet von dem Wort „saugen“. Durch instinktive Reflexe, wie dem Such- und Saugreflex, ist erkennbar welche die natürlichste Ernährung ist: die Muttermilch aus der Brust. Diese Reflexe ermöglichen Kindern auch das Trinken der Formularnahrung aus der Flasche, wenn nicht gestillt wird.
 
Mit zunehmendem Alter und Entwicklung kommt dann mit ca. 6 Monaten die Beikost ergänzend zur Muttermilch oder Formularnahrung dazu. Die Beikost ist, wie der der Name sagt, eine Beigabe zur Muttermilch/ Pre und sollte diese, wegen des hohen Bedarfs an Kalorien und Nährstoffen, nicht ersetzen.
 
Zu Gunsten der festen Nahrung wird dein Kind die Muttermilch/Pre auf natürliche Art und Weise mit spätestens 1 Jahr selbst in seinem individuellen Tempo reduzieren.
 
Dabei sollten wir aber auch immer bedenken, dass das natürliche Abstillalter zwischen 2 und 7 Jahren liegt.
 
Ohne jemandem zu nahe zu treten oder anzugreifen zu wollen, sollten wir uns das auch bewusst machen, dass kein Kind sich selbst vor dem 2. Geburtstag von der Brust oder Flasche entwöhnen würde.
 
Bewusst oder unbewusst, wird da ein frühzeitiges abstillen oder entwöhnen der Flasche durch die Eltern beeinflusst.
Der Grund dafür können z.b. das frühe Ersetzen der Milchmahlzeiten (meist bei der Breigabe),
Fehlinterpretation von Entwicklungsphasen (z.b. Umwelt ist Interessant und es wird weniger gestillt) oder auch die Schnullergabe sein.
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Wie lange darf ein Säugling an der Brust trinken?

10 Minuten?
20 Minuten
Gibt es überhaupt den richtige Länge für eine Stillmahlzeit?
 
Mein Rat: achte weniger auf die Uhr und mehr auf dein Kind. Schau wie dein Kind trinkt und sich an der Brust verhält.
Saugt es stark? Sieht du oder hörst sogar wie es schluckt? Nuckelt es nur noch?
Ein sattes Kind entspannt meist die Hände und lässt die Brust von alleine los.
Deine Milchmenge, hängt davon ab wie dein Kind saugt und nicht wie lange es saugt. Manche Kinder brauchen mehr Zeit zum Trinken, andere sind eher schnell und effektiv.
Es gibt auch sehr unruhige Trinker und welche die sehr vor sich hin träumen oder gar dir nebenbei was „erzählen“
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Rauchen in der Stillzeit

Es ist bekannt, dass das Rauchen an sich schädlich ist, daher empfiehlt es sich auch nicht, in der Stillzeit zu rauchen. Dennoch gibt es Mütter, die das Rauchen nicht beenden können, obwohl sie es versuchen.
Ich möchte weder einer stillenden Mutter das Rauchen verbieten, so dass sie sich dann evtl. dazu entschließt frühzeitig abzustillen, noch kann/ möchte ich ein „Okay“ für Rauchen in der Stillzeit (im 1. Lebensjahr) geben.
Der Milchspendereflex durch das Rauchen wird reduziert, beeinträchtigt allerdings nicht die Laktation.
Es kann passieren, das dein Baby etwas schlechter zunimmt, da ist dann das Management mit Zufütterung gut mit einer Stillberatung abzusprechen.
Trotz dieser Faktoren überwiegen die Vorteile der Muttermilch.
Nicht zu unterschätzen ist der Passivrauch. Dieser setzt sich in der Kleidung fest, daher empfiehlt es sich direkt nach einer Stillmahlzeit zu rauchen (Halbwertzeit beträgt 90 Minuten) und dann die Kleidung zu wechseln.
Grundsätzlich haben Kinder von Raucherinnen öfter Infekte der oberen Atemwege, sind meist insgesamt unruhiger und angespannter.
Was kannst du noch tun?
– Rauche Zigaretten mit niedrigem Nikotingehalt
– Rauche weniger
– Nicht im Gegenwart deines Babys rauchen.
– Möglichst großen Abstand zum Rauchen und Stillen
– Kleidung wechseln und Hände waschen
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Unterschied außschließliches und voll Stillen

Alleine schon die Begrifflichkeit „voll stillen“ sorgt oftmals für Verwirrung.
Denn oft lese und höre ich: „es gibt schon Beikost, ansonsten stille ich voll“
Ja, aber wie sollen es Eltern denn auch wissen, wenn schon Fachkräfte die Begrifflichkeit falsch verwenden.
 
Ja, auch hier nehme ich mich nicht raus! Denn bis ich die Ausbildung zur Stillberaterin gemacht habe, dachte ich, dass „voll stillen“ und ausschließliches Stillen das selbe bedeuten.
 
Wie die Umfrage in der Instagram Story gezeigt hat, ist über 80% der Teilnehmer (über 400 Personen) der Unterschied nicht bekannt.
 
Allerdings gibt es da einen kleinen, aber feinen Unterschied:
 
Ausschließliches Stillen bedeutet, dass dein Kind nur Muttermilch bekommen hat.
Voll stillen hingegen bedeutet, dass dein Kind schon einmal andere (Milch-) Nahrung erhalten hat und sei es nur in den ersten Tagen nach der Geburt nur wenige Milliliter.
 
Voll stillen und ausschließlich stillen bedeutet auch das es noch keine Beikost (egal in welcher Form: flüssig, breiig oder fest) gab/ gibt.
Ist es jetzt einfach nur kleinkariert von mir oder ist dieser Unterschied wichtig?
In einer Beratung ist es schon wichtig, diesen Unterschied zu kennen, daher ist auch wichtig, dass Fachkräfte solche Unterschiede kennen und diesen Begriff richtig verwenden.
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Milcheinschuss

Ich mag die Bezeichnung eigentlich ja überhaupt nicht. Da die Milch nicht einschießt- sie ist bereits vorher da! Und das schon ab der 20 Schwangerschaftswoche.
In Form von Kolostrum.
Mit der initialen Brustdrüsenschwellung verändert sich langsam das Kolostrum zur reifen Muttermilch. Der Gehalt an Laktose, Fett und alpha-Laktalbumin steigt an und die Konzentration an Immunglobulin und Eiweiß fällt.
Diese muss auch gar nicht so dramatisch ablaufen wie man häufig
Viele Mütter sind sogar erstaunt, wenn ich mich freuen, wenn sie den „Milcheinschuss“ kaum bis gar nicht gemerkt haben.
Warum?
Wenn die Initiale Brustdrüsenschwellung extrem verläuft, liegt das meist daran, dass dein Kind nicht oft an der Brust war (weniger als 10-12x/24 Std.). Das häufige Entleeren deiner Brust in den ersten Tagen hilft, dabei dass dir die Brüste nicht “explodieren”.
Lass dich also nicht verunsichern! Wenn du keine Betonbrüste hast. Manchmal, je nach Geburtsverlauf etc kann es auch manchmal etwas dauern bis der „Milcheinschuss“ eintritt.

Wie war es bei euch?

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Eis in der Beikost

Es gibt tatsächlich Fachkräfte die Eis erst ab einem Jahr empfehlen.
Also habe ich etwas recherchiert…
 
Und was soll ich sagen?
 
Grundsätzlich spricht NICHTS dagegen, deinem Baby ab Beikostreife zur Abkühlung ein zuckerfreies Eis zu geben.
 
Die Empfehlung resultiert daraus, dass von fertigen, zuckerhaltigem Eis ausgegangen wird und ganz klar, davon sollte es so wenig wie möglich bis gar nicht im ersten Lebensjahren geben.
Du stillst? Dann kannst du deinem Kind auch einfach etwas gefrorene Muttermilch geben.
Ganz einfach ohne Eismaschine oder viel Schnick Schnack kannst du selbst zuckerfreies Eis herstellen.
 
So lassen sie doch Obstmus, Joghurt etc super einfach einfrieren- einige Rezepte habe ich auch bereits auf dem Blog
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Ophelia zu Gast

Wir ihr wisst bin ich Netzwerkpartner der Frühen Hilfen der Stadt Langenhagen tätig und heute hatten wir im ELBA- Café jemanden von Ophelia zu Gast. Vorab konnte ich schon ein kleines Interview führe, dami ich euch Ophelia und deren wichtige Arbeit einmal vorstellen kann:

Was genau ist Ophelia?

Das Ophelia Beratungszentrum ist eine Fachberatungsstelle für Frauen und Mädchen (ab 13 Jahren) mit Gewalterfahrungen sowie für deren Angehörige und Professionelle. Träger der Einrichtung ist der gemeinnützige Verein Ophelia Beratungszentrum für Frauen und Mädchen mit Gewalterfahrung e. V.;. Zum Ophelia Beratungszentrum gehört auch die BISS-Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt.

Gibt es das auch in anderen Städten?
Wir sind zuständig für Langenhagen, Wedemark, Burgwedel und Isernhagen. In jeder Stadt und jeder Region gibt es Frauenberatungsstellen mit eigenen Bezeichnungen.

Zu welchen Themen wird beraten?

Das Ophelia Beratungszentrum berät zu den Themen häusliche Gewalt und Stalking, Mobbing am Arbeitsplatz sowie sexualisierte Gewalt, auch Gewalt, die in der Vergangenheit zurückliegt. Wir arbeiten mit Dolmetscherinnen zusammen.

Wie wir arbeiten:

Alle Mitarbeiterinnen stehen unter Schweigepflicht. Die Beratung kann telefonisch oder persönlich nach vorheriger Terminvereinbarung erfolgen. Auf Wunsch auch anonym.

Weitere Informationen zu unserer Arbeit gibt es auf unserer Internetseite www.ophelia-beratungszentrum.de

Muss ich als Betroffene dafür etwas bezahlen? Nein? Wie wird das dann finanziert?

Eine Finanzierung erfolgt im Wesentlichen durch öffentliche Zuwendungen des Landes Niedersachsen, der Region Hannover und der Stadt Langenhagen. Die Beratung ist generell kostenlos. Wir freuen uns immer über freiwillige Spenden und neue Mitglieder in unserem Verein. Betroffene, die Leistungen über das Jobcenter Region Hannover beziehen, können sich im Rahmen der psychosozialen Beratung nach Paragraph § 16  Abs. 2 SGB II beraten lassen.

Hinweis Beratungshotline für Frauen deutschlandweit, die von Gewalt betroffen sind:

Das bundesweite Hilfetelefon gegen Gewalt ist ebenfalls ein Beratungsangebot für Frauen die von Gewalt betroffen sind oder waren. Unter der Telefonnummer: 116 016 können gewaltbetroffene Frauen sich auf Wunsch anonym und kostenfrei beraten lassen. Das Hilfetelefon ist an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr erreichbar. Die Beratung ist in 18 Fremdsprachen verfügbar.

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Magengröße

Wie oft erlebe ich es, dass große Verunsicherung herrscht, wieviel Milch ein Säugling trinken sollte.
Bei gestillten Kindern ist es ganz einfach nach Bedarf und die Menge bei einer Mahlzeit kann ja sowieso nicht festgestellt werden.
Aber wie ist es bei Säuglingen die nicht gestillt werden?
Die vielleicht Muttermilch oder Formularnahrung Stillfreundlich oder mit der Flasche bekommen.
Wieviel ml sollten diese Kinder bekommen?

Die Mengenangaben auf der Verpackung der Formularnahrung, und auch die diversen Tabellen im Netz, verunsichern recht schnell, vor allem dann, wenn die angegebene Mengen nicht getrunken werden.

Vergesst die Mengenangaben und die Tabellen aus dem Netz!

Warum ich das sage?

Wenn ich dir erkläre, wie klein der Magen ist, wirst du es verstehen.
 
 
Nach der Geburt ist der Magen deines Babys gerade mal so groß wie eine Haselnuss.
Am 2. Tag hat er etwa die Größe einer Kirsche und am 3. Tag die Größe einer Walnuss.
Erst nach ca. 10 Tagen hat der Magen die Größe eines Hühnereis.
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Partner/Partnerin in der Stillzeit

Bereits in der Schwangerschaft könnt ihr euch gemeinsam über das Stillen informieren und dein Partner/deine Partnerin kann dich dort bei der Entscheidung zu stillen bereits unterstützen. Stillvorbereitungskurse werden häufig für beide angeboten.
Und sind wir mal ehrlich: die erste Zeit als Eltern ist nicht leicht. Es braucht seine Zeit bis ihr euch eingegroovt habt. Ohne Unterstützung sind anfänglichen Schwierigkeiten oder späteren Krisen beim Stillen kaum zu überwinden.
Deshalb ist gegenseitig Unterstützung sehr wichtig. Du, als Mutter solltest offen mit deinem Partner reden und Hilfe auch einfordern.

Praktische Hilfestellungen:
  • gemeinsam Stillvorbereitungskurs besuchen. Aktuelle Termine bei mir.
  • Stärke deiner Frau den Rücken in der Entscheidung für das (lange) Stillen
  • Nimm Termine mit der Hebamme oder Stillberatung gemeinsam war
  • Stelle die Versorgung während des Stillens von Trinken und Nahrung sicher
  • Halte ihr den Rücken frei, in dem du Aufgaben im Haushalt erledigst, dich um große Geschwister kümmerst etc
Welchen praktischen Tipp hast du noch für Partner/Partnerinnen?
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