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Tipps und Infos

Bullshit der Woche (1)

Durch Socialmedia und diversen Mamagruppen stoße ich immer wieder auf skurrile Aussagen rund um die Säuglingsernährung. Ich möchte jetzt wöchentlich mit dem „Bullshit der Woche“ damit aufräumen und ein wenig für Klarheit sorgen.
www.babywalz.de

Beginnen möchte ich mit einer typischen Aussage, die ich täglich lese/ höre:

„Mein Kind wird nicht satt“

Häufig wird dann bei stillenden Müttern dazu geraten Pre zu zu füttern. Bei Flaschenmamis wird dann zur 1er und Folgemilch geraten.

Aber werden die Kinder wirklich nicht satt?

Selten, wirklich sehr selten, ist das auch der Fall.

Wir Menschen sind Säugetiere und normalerweise werden unsere Kinder von der Muttermilch genährt, somit gilt: Nachfrage regelt das Angebot!


Wenn das Kind also in den Wachstumsphasen mehr Kalorien benötigen, bestellen sie instinktiv mehr Milch in dem sie clustern (engl. Cluster= Traube, Schwarm und Bündeln).
Diese intuitive Verhalten legen die Babys nicht mit der Flaschengabe ab, deshalb verlangen sie auch dort in den Schubphasen mehr Milch. Empfehlenswert ist es daher bei Pre Nahrung zu bleiben. Mehr Informationen zu den unterschiedlichen Milchnahrungen findet ihr hier

Babymode von Vertbaudet
Gerade bei stillenden Mamas kommt dieser Gedankengang wenn die Brüste weicher werden als am Anfang oder wenn nur wenige Milliliter oder gar nicht abgepumpt werden kann.
Das liegt daran, dass sich die Brust nach anfänglicher Überproduktion auf den realen Bedarf des Kindes eingependelt hat. „Leer“ kann die Brust nicht sein. Grundsätzlich gilt sogar: je öfter und besser entleert wird umso mehr Milch ist vorhanden.
Beim Abpumpen sagt die Menge der gepumpten Milch nichts darüber aus, wieviel Milch die Kleinen aus der Brust bekommen. Zum einen spielt da die Qualität der Pumpe eine Rolle, aber auch die Tatsache, dass keine Pumpe so effektiv wie ein Baby saugen kann. Die Brust wird grundlegend beim Pumpen anderes stimuliert. So kann es sein, das eine Frau Milch für zwei, drei Babys hat, aber keinen Tropfen abgepumpt bekommt.

WICHTIG:
Es gibt Situationen, da ist Zufüttern oder ein Wechsel der Nahrung eventuell nötig. Wende dich dann unbedingt an eine Stillberaterin oder Fachberaterin für Säuglings- und Kleinkindernährung vor Ort. Sie wird euch helfen und kann die Situation einschätzen. Leider sind viele Kinderärzte und Hebammen nicht unbedingt Profis zum Thema „Stillen“ und „Milchnahrung“, daher können sie in dieser Hinsicht selten Hilfe leisten.

Bis bald!
Eure Scarlett

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