Klecker-Lecker
Hagebutte kennen glaube ich alle. Wer hat den als Kind nicht das Innere der roten Beere als Juckepulver verwendet?
Aber diese Frucht kann viel mehr!
Sicher kennen auch alle Hagebutten-Tee, aber es gibt noch mehr Verwendungsmöglichkeiten und einige davon werden wir euch zeigen.
Aber erstmal: was genau ist die Hagebutte?
Die Hagebutte sind die ungiftig Sammelnussfrüchte der Hundsrose oder auch Wildrose/Heckenrose genannt.
Die enthalten Nüsschen sind mit vielen Härchen bedeckt, durch deren Wiederhacken, sie bei Hautkontakt jucken.
Die roten Früchte an sich sind absolute Vitamin C Bomben (In 100g stecken ca 500 mg VitaminC. Zum Vergleich in der gleichen Menge Zitrone stecken nur 53mg). Außerdem enthalten sie auch reichlich Vitamin A, B, E, K und P, sowie auch Mineralstoffe und Spurenelemente.
Bereits seit dem Mittelalter wurde die Hagebutte in der Medizin zur Behandlung verschiedener Erkrankungen (z. B. Erkältungs-, Magen-und Darmerkrankungen) verwendet. Aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung wird Hagebutte heutzutage als Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung bei der Behandlung von verschiedenen Gelenkbeschwerden eingesetzt oder auch zur vorbeugend zur Immunstärkung.
Da Hagebutten ein feinsäuerliches Aroma haben schmecken sie nicht nur als Tee. Das Mark kann auch als Zutat für Suppen, pikante Soßen zu Wild, Muffins, Kuchen und Dessert verwendet werden. Außerdem schmecken sie lecker als Marmelade/Gelee und Chutney.
Ich selbst stelle am liebsten Pulver Hagebuttenpulver her. Als Pulver kann sie über Salate, Müsli oder Desserts gegeben oder in Getränken und Smoothies verarbeitet werden. (Rezept findet ihr weiter unten)
Ab September oder Oktober können die Früchte geerntet werden. Je später die Ernte stattfindet, umso süßer schmecken sie und umso besser ist das Aroma der Hagebutte, die auch noch im Frühling, nach Kälte und Frost, ohne weiteres genießbar sind.
Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die Schale noch fest und nicht zu weich ist. Da sie nicht besonders lange lagerfähig sind, sollten Hagebutten nach der Ernte möglichst schnell weiterverarbeitet oder eingefroren werden.
Rezept Hagebutten Pulver
So geht es:
Hagebutten der Länge nach aufschneiden und von Kernen, Blüten- und Stielansatz befreien. Die Früchte waschen um die Juckhärchen zu entfernen und klein schneiden. Damit sichergestellt wird, dass die wirksamen Inhaltsstoffe erhalten bleiben, das Fruchtfleisch und die Samen an einem warmen Ort auf einem Tuch ausbreiten oder im Backofen/ Dörrautomaten bei niedriger Temperatur von max. 40° C trocknen lassen. Anschließend mahlen und kühl, trocken lagern.
Ich habe mich in den letzten Tagen gefragt, was sind das für blühende Bäume und Pflanzen, vieles sieht lecker aus, aber da ich die Beeren nicht kenne, weiß ich nicht, ob sie essbar sind. Mein Sohn weiß das auch nicht. Daher verweigere ich ihm SELBSTVERSTÄNDLICH das Essen dieser roten, blauen und schwarzen Früchte. Eigentlich hoffe ich, dass es in unserer Stadt keine Pflanzen in Reichweite gibt, die uns gefährlich sein können.
Daher möchte ich einige Pflanzen genauer beleuchten:
Dass Eibe, Maiglöckchen und Herbstzeitlose giftig sind, weiß ich und ich hoffe, dass alle Eltern davon schon gehört haben, ansonsten zur Auffrischung gern mal HIER lesen.
Aber ich frag mich, was ist mit Bucheckern, frisch gesammelten Walnüssen und diesen roten Perlen die am wilden Wein wachsen?
Heute werde ich die Buchecker mal genauer betrachten:
Bucheckern sind die langen, scharf-dreikantigen Früchte der Buche. Sie sind Eiförmig und ihre Hülle, in der immer 2 Stück sitzen, und sind durch die weichspitzigen Fruchtbecher nicht zu verkennen. Wenn man diese braunglänzende Schale knackt kommen die kleinen Nüsschen zum Vorschein, die wir als Kinder gern unterwegs genascht haben.
Aber darf man das? Einige sagen nur geröstet sollten sie gegessen werden. Was stimmt denn nun?
Also 1-2 oder auch 5-10 Bucheckern naschen ist überhaupt nicht schlimm – für einen Erwachsenen. Bucheckern enthalten Fagin und Blausäure, das sie doch leicht giftig werden lässt. Für kleine Kinder kann das problematisch sein! Also falls das Kind genascht hat, gut beobachten, und sobald Vergiftungserscheinungen auftreten, sofort zum Arzt gehen.
Typische Erscheinungen sind
- Kopfschmerzen
- Schwindelgefühle
- Erbrechen
- Ohrgeräusche
- Nach Bittermandel riechender Atem
- Schwere Atemnot
Daher am besten vorher in der Pfanne ohne Öl rösten, sie schmecken dadurch eh noch besser.
Rezepte mit Buchecker werde ich euch ein anderes Mal vorstellen, als schnellen Tipp: Streut leckere, geröstete Buchecker über einen frischen Salat und genießt die vielen Vitamine, Omega-3 und 6 Fettsäuren, mehrfach ungesättigte als auch langkettige Fettsäuren, viele Mineralstoffe unter anderem Folsäure und Kalium und Spurenelemente wie Flourid, Eisen und Zink. Daher: guten Appetit!
Graues Wetter, wehendes Laub und die Kuscheligkeit des Herbstes machen mir immer automatisch Lust auf Waffeln. Aber auch wenn es mal schnell gehen muss, lange Autoreisen mit Kleinkind anstehen oder ein Nachmittags-Ausflug geplant ist, sind Waffeln genau das richtige.
Die Kinder essen es gern und Vitamine lassen sich mit Gemüse-oder Obstraspeln leicht in den Teig mogeln. Süßen lassen sie sich ganz einfach mit Trockenobst. Die Nüsse dazu geben den Waffeln den besonderen Kick.
Zutaten für ca 10 Waffeln:
2 Eier
250ml Milch
1TL Backpulver
125g weiche Butter
100g Mehl
100g Haferflocken
50g Nüsse nach Wahl
100g Trockenobst nach Wahl
Trockenobst mit Milch bedecken und ca 30 Minuten einweichen lassen. Anschließend pürieren. Nüsse klein mahlen.
Eier mit der Butter verquirlen. Das Mus vom Trockenobst und Milch dazu geben. Mehl mit den gemahlenen Nüssen und Backpulver vermengen. Alles verrühren und ca 5 Minuten Ruhe lassen.
Was ich von meinem Sohn überhaupt nicht kannte, und bei meiner Tochter so präsent ist, ist ein Wunder Po. Es ist mir oft ein Rätsel, beim letztem Windeln wechseln war alles rosarot und dann ist plötzlich alles rot, entzündlich, schmerzhaft, manchmal sogar beinahe blutig: ein Wunder Po.
Was probiert man nicht alles… Ringelblumensalbe einer bekannten Marke, Zinksalbe, und Heilwolle, die durchaus bei leichten Rötungen Wunder bewirkt(!!), aber nicht bei den exzessiven Ergüssen der Haut am Po meiner Tochter.
Einen Versuch hatte ich noch: Muttermilchsalbe! Nach einigen Recherchen war ich mir sicher, das geht schnell, das ist einfach und es muss bitte, bitte helfen.
50ml Milch waren schnell abgepumpt, und 100ml gutes Öl, z.B. Mandelkernöl, Jojobaöl, Leinöl oder auch Olivenöl, sind eh immer da. Dazu braucht man einen Mixer oder Pürierstab, einen Behälter in dem püriert wird und zu letzt noch einen Tiegel oder eine Tube oder ähnliches für die Aufbewahrung. Wenn der Po nicht so schlimm aussieht, reicht auch jeweils die Hälfte der Angaben.
Die Muttermilch wird als erstes anpüriert, so 2 Minuten in etwa. Da hinein wird das Öl ganz langsam gegossen, eher getropft, und mit dem Mixer langsam cremig geschlagen.
Wichtig ist, dass das vorherig eingetröpfelte Öl komplett verrührt ist, bevor das nächste Öl eingetropft wird. Wenn das komplette Öl drin ist, wird die Creme eine recht feste Konsistenz haben und dann ist die Creme auch fertig und kann in ein sauberen Behälter gefüllt werden. Laut meiner Recherche ist die Salbe im Kühlschrank 1 Woche haltbar, hab ich auch ausprobiert, klappte super. Wenn die Salbe etwas flüssig wird, dann einfach kurz durchschütteln, die Qualität leidet nicht darunter.
Ja und das Ergebnis war, dass diese Zaubercreme den Po meiner Tochter innerhalb von 3 Tagen perfekt geheilt hat. Und gerochen hat der Po auch noch sehr „lecker“! Eine absolut tolle SOS Creme die schnell hergestellt ist und zuverlässig hilft!
Probiert es aus, ich freue mich auf eure Meinung und Erfahrungen!
Alles liebe und viel Gesundheit
Eure Inga