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Tipps und Infos

Bullshit der Woche (11)

Tipp einer Zahnärztin:
“Kein Saft zu trinken geben und ab dem ersten Zahn auch keine Milchflasche mehr!” 
Auf Nachfrage, was das Kind dann trinken/essen soll? 
Meinte Sie Brei oder BLW…

So, so und was machen Mütter deren Kinder schon mit 2-3 Monaten den ersten Zahn haben oder sogar gleich mit Zahn geboren werden? 
Da gibt es dann gleich nach der Geburt ein Schnitzel? 

Vielleicht haben einige auch schon mal davon gelesen, dass das bekommen der Zähne als Reifezeichen gilt?

Das durchbrechen der Zähne ist sehr variabel, bei einigen Babys geschieht es bereits mit 4 Monaten, andere sind noch mit 12 Monaten zahnlos und wiederum gibt es, wie oben schon erwähnt, die Babys die gleich mit Zähnen geboren werden. 

Wie ihr selbst feststellt, kann das Zähne bekommen also nicht ausschlaggebend für die Beikostreife sein. 

Zum Tipp der Zahnärzte: Das bekommen der Zähne ist kein Argument zum Abstillen oder gar die Milchflasche nicht mehr zu geben. 

Die ersten Zähne heißen nicht ohne Grund „Milchzähne“, da sie in der Zeit durchbrechen, in der Muttermilch oder auch Pre Hauptnahrungsquelle sein sollte.

Dennoch kann es auch bei Milchzähnen zu Karies kommen.  Häufig entsteht der Karies, wenn Babys oder Kleinkinder an Fläschchen mit zuckerhaltigen Getränken, wie Säuglingsmilch, Fruchtsäfte oder Tee, nuckeln (Nuckelflaschenkaries).
Sogar pures Wasser kann die Milchzähne beschädigen, wenn es ständig die Zähne umspült.
Beim Nuckeln umspülen die (zuckerhaltigen) Flüssigkeiten die besonders empfindlichen, frisch durchbrochenen Milchzähne  und bleiben auch nach dem Einschlafen an den Zähnen haften.

Im Vergleich zum Fläschchen ist das Stillen aus 2 Gründen weniger gefährlich für die Zähne. Zum einem liegt es an der Trinktechnik, da die Brustwarze im Vergleich zum Flaschensauger weiter hinten in den Rachenraum hineinragt. Aber auch fördert Muttermilch weniger die Entstehung von Karies als industrielle Säuglingsmilch.

Heißt aber nicht, das grundsätzlich bei gestillten Kindern kein Karies auftritt. Schließlich enthält auch Muttermilch Milchzucker! Der hohe Stellenwert des Stillens sollte allerdings nicht ignoriert werden, da die gesundheitlichen Vorteile des Stillens bis zum zweiten Lebensjahr eindeutig nachgewiesen wurden.

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