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Vitamin D

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Vitamin D

Vitamin D ein ganz besonderes Vitamin.

Es wird vor allem unter dem Einfluss von UVB-Strahlen des Sonnenlichts gebildet und kann nur bedingt über die Nahrung aufgenommen werden. In unseren Breitengraden ist es tatsächlich möglich alleine durch ein Sonnenbad (Alle 2 Tage und vorausgesetzt, ein viertel der Körperoberfläche ist der Sonne ausgesetzt) unseren Vitamin D Speicher aufzufüllen. Unser Körper ist in der Lage durch die Speicherung des Vitamin D im Fettgewebe, in den Sommermonaten ein Depot für den Winter anzulegen.
In den D-A-CH-Referenzwerten gibt es bezüglich der Sonneneinstrahlungen für die verschiedensten Hauttypen Empfehlungen mit Zeitangaben, alle hier zu benennen sprengt allerdings den Rahmen. Vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern wird empfohlen, sie wegen des nicht ausgeprägten Hautschutzes, sie nicht der direkten Sonne auszusetzen.
Deshalb wird von den Fachgesellschaften eine Gabe von 10µg ( 1µg = 40 Internationale Einheiten (IE); 1 IE = 0,025 µg) in den ersten 12 Monaten empfohlen. Im 2 Lebensjahr sollte die Prophylaxe dann in den Wintermonaten weiter durchgeführt werden.
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Aber schauen wir uns mal an, warum das Vitamin D so wichtig ist:

Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin und als Hormon tätig – es reguliert den Calcium- und Phosphathaushalt. Es wirkt steigernd auf die Bildung und Aktivität der auf- und abbauenden Knochenzellen, begünstigt die Knochenmineralisation, fördert das Muskelwachstum und wirkt sich unterstützend auf die muskuläre Koordination aus.
Ein langfristiger Vitamin D-Mangel führt zu Osteomalazie (Demineralisierung der Knochen) und Osteoporose
(Verminderung der Knochenmasse).

Eine Überdosierung ist durch eine normale Ernährung oder Sonnenlicht praktisch nicht möglich. Wird Vitamin D allerdings hochdosiert supplementiert oder hochdosiert angereicherte Nahrung aufgenommen wird, kann es zu verschiedene gesundheitliche Einschränkungen kommen. Dazu Gehörren u.a. Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit, aber auch erhöhtes Durstgefühl und Nierensteine bis hin zu Nierenversagen.

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Vitamin B12

Vitamin B12 (Cobalamin) ist das einzige wasserlösliche Vitamin, dass der Körper über mehrere Jahre speichern kann. Das geschieht vor allem in der Leber.
Vitamin B12 wird von Mikroorganismen gebildet, die viele von uns zwar in sich tragen, aber leider unbrauchbar sind, da sie sich im Dickdarm befinden.
Die Aufnahme geschieht nämlich über die Magenschleimhaut und kann nur in Kombination mit einem bestimmten Eiweiß (Intrinsic-Faktor, gebildet von der Magenschleimhaut) geschehen.
Auch wenn unser Körper das Vitamin B12 lange speichern kann ist ein regelmäßiger Verzehr von Vitamin B12-haltigen Lebensmitteln wichtig. Hierbei ist allerdings anzumerken, das die Aufnahme über Pflanzen eigentlich nicht möglich ist, da Spuren von B12 nur in vergorenen Pflanzen enthalten ist. Die Aufnahme über Fleisch ist eigentlich ein Umweg, da B12 den meisten Tieren auch über das Futter oder via Spritzen supplemtiert wird.
Im Endeffekt kann auch auf einfachem Wege B12 supplemtiert werden.

Aber warum ist B12 so wichtig?
Es ist für die Bildung roter Blutkörperchen wichtig, es hat Auswirkungen auf den Aufbau der Nervenzellen im Rückenmark und im Eiweiß- und Nukleinsäurestoffwechsel. Bei einem Mangel, der sich oft erst nach Jahren bemerkbar macht, kommt es zu Müdigkeit, Blutarmut, Konzentrationsschwäche, Depressionen , Kopfschmerzen und bei Kindern zu Entwicklungsverzögerungen

Der Schätzwert für die B12 Zufuhr ist altersabhängig:
– bis 4 Monaten 0,5 µg/Tag
– 4 bis 12 Monate 1,4 µg/Tag
– 1 bist 4 Jahre 1,5 µg/Tag

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Vitamin K

In der Schwangerschaft findet die Gabe von Vitamin K über die Plazenta nur in geringen Mengen statt.
Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin und ist für die Bildung von Gerinnungsgsfaktoren zuständig. Das heißt ohne Vitamin K kann der Körper diese Faktoren nicht herstellen und damit auch keine Blutungen stoppen.
Außerdem verhindert Vitamin K die Kalkablagerungen in Weichteilen wie Blutgefäßen und Knorpeln.

Der Bedarf ist laut der DGE unterschiedlich:
0-4 Monate 4 µg/Tag
4-12 Monate 10 µg/Tag
1 bis 4 Jahre 15 µg/Tag
4 bis 7 Jahre 20 µg/Tag

Dein Baby erhält über die Muttermilch Vitamin K und auch in Formularnahrung ist Vitamin K zugesetzt. Da dies aber nicht genügt, um die Speicher ausreichend zu füllen, wird in Deutschland die Gabe von dreimal
2 mg Vitamin K bei den Vorsorgeuntersuchungen U1, U2 und U3 empfohlen.
Seit 2007 wurde durch diese Gaben das Blutungsrisko bei Säuglingen deutlich verringert.
Es gibt auch die Möglichkeit kontinuierlich, eine niedrig dosierte Prophylaxe über einen Zeitraum von 12 Wochen zu geben.

 
 
 
 
 
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vegane Beikost

Ist es möglich, bei der Beikosteinführung auf alle tierischen Produkte zu verzichten?

DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) rät von einer rein veganen Ernährung bei Säuglingen und Kleinkindern ab, da eine Versorgung mit kritischen Nährstoffen schwierig sei.

Ich kann dir allerdings sagen, dass eine vegetarische und vegane Ernährung möglich ist. Warum? Das erfährst du in diesem Beitrag!
Wenn du dich dafür entscheidest dein Baby vegan zu ernähren, solltest du dich auf jeden Fall ausreichend darüber informieren, welche Nährstoffe dein Baby benötigt.
Besonders wichtig ist es auf eine ausreichende Zufuhr von folgenden Nährstoffen zu achten: Eisen, Zink, Jod, Calzium, Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B2, Vitamin B12, Selen (mehr Informationen gibt es weiter unten).

Vergleichen wir doch zunächst einmal die Ernährungspyramiden. Wenn du einmal genauer schaust, siehst du, dass die vegane Ernährungspyramide eine sehr deckungsgleich wie die Ernährungspyramide der DGE hat. Auch die DGE empfiehlt eine bis zu 75% pflanzliche Ernährung.

 

Wie sieht es also mit den kritischen Nährstoffen aus?

Eisen

  • Bedarf: Säuglinge bis 4 Monate 0,5mg/Tag und ab dem 4. Monat bis 7 Jahre 8mg/Tag
  • Enthalten in: Sesam, Kürbis, Hanf- und Leinsamen, Nüssen, Hülsenfrüchten, Haferflocken, Hirse, sowie grünem (Blatt-) Gemüse (eine Übersicht zum Download und Ausdrucken findest du hier)
  • Um eine optimale Aufnahme von Eisen aus eisenhaltigen Lebensmitteln zu gewährleisten, ist ein saures Milieu notwendig. Vitamin C fördert die Resorption von Eisen. Kalziumhaltige Lebensmittel wie Milch, Milchprodukte, Kaffee und Schwarztee hemmen die Aufnahme von Eisen
  • Bedarf kann durch eine Auswahl von eisenreichen Lebensmitteln in Kombination mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln sichergestellt werden

Zink

  • Bedarf: Säuglinge bis 4 Monate 1,5 mg/Tag und ab 4. Monat 2,5 mg/ Tag, 1-4 Jahre: 3 mg pro Tag
  • Enthalten in: Sesam, Kürbiskernen, Sonnenblumenkernen, Leinsamen, Chiasamen, Nüssen, Linsen, Vollkornprodukten
  • Zink kann ohne Supplementierung bei einer ausgewogenen Kost in ausreichender Menge aufgenommen werden

Jod

  • Bedarf 0-12 Monate: 50 Mikrogramm, 1-4 Jahre 90 Mikrogramm pro Tag
  • Jodgehalt der Lebensmittel ist abhängig vom natürlichen Jodgehalt im Boden, Wasser und den Produktionsbedingungen (u. a. Pflanzendüngung und Jodgehalt des Tierfutters)
  • Den natürlichsten und höchsten Gehalt an Jod haben Meerestiere und Algen.
  • Eine regelmäßige Zufuhr über die Nahrung ist wichtig. Es empfiehlt sich, den Bedarf entweder über ein Supplement oder jodhaltige Algen zu decken. Da eine Überdosierung auch schädlich ist, ist hier Vorsicht geboten.

Calzium

  • Bedarf: 0-4 Monate 220mg/Tag, 4- 12 Monate 330mg/Tag, 1-4 Jahre 600mg/Tag
  • Gute pflanzliche Calciumlieferanten sind Spinat, Mandeln, Kirchererbsen, Sojamilch, Tofu, Brokkoli, Mineralwasser, Rucola, getrocknete Feigen, getrocknete Braunalgen
  • Bedarf ist einwandfrei möglich.

Vitamin D

  • Bedarf: 10µg ( 1µg = 40 Internationale Einheiten (IE); 1 IE = 0,025 µg) in den ersten 12 Monaten empfohlen. Im 2 Lebensjahr sollte die Prophylaxe dann in den Wintermonaten weiter durchgeführt werden.
  • Das Sonnenvitamin, wird vom Körper durch Aufenthalt in der Sonne selbst gebildet.
  • Unabhängig von der Ernährungsform, Vitamin D sollte auf jeden Fall supplementiert werden.

Omega 3 Fettsäuren

  • Bedarf 6-12 Monate sowie anschließend bis 4 Jahre ist der Bedarf 10-12 mg pro kg Körpergewicht
  • Enthalten in: pflanzlichen Ölen (beispielsweise Raps-, Walnuss- und Leinöl), Nüsse, grünes Blattgemüse (z.B. Feldsalat), Walnüsse, Mandeln, Avocado, Chiasamen und Leinsamen.

Vitamin B2 (Riboflavin)

  • Bedarf 4-12 Monate: 0,4 mg, 1-4 Jahre: 0,7 mg pro Tag
  • Enthalten in: Nüssen (v. a. Mandeln), Hefeflocken, Vollkornbrot, Haferflocken, Pilzen und grünem Gemüse
  • Deckung des Bedarfs ist gut möglich.

Vitamin B12

  • Bedarf : bis 4 Monaten 0,5 µg/Tag, 4 bis 12 Monate 1,4 µg/Tag, 1 bist 4 Jahre 1,5 µg/Tag
  • Tiere bekommen es als Supplement – deshalb können wir es auch direkt als Supplement zu uns nehmen
  • Supplementierung von Vitamin B12 ist unabdingbar

Selen

  • Bedarf: 4 Monate bis 4 Jahre: 15 Mikrogramm am Tag
  • Enthalten in: Paranüssen, Steinpilzen, Hülsenfrüchten, Haferflocken, Cashewkerne, Kokosnuss, Sojabohnen, rote Linsen.
  • Supplementierung kann notwendig sein.

Fazit:
Eine vegane Ernährung ist möglich. Sicherheitshalber ist eine vegane Ernährungsberatung sinnvoll.

Aber wie kannst tierische Produkte durch vegane Alternativen ersetzen? Und welche Ersatzprodukte eignen sich für Babys überhaupt?

Es gibt mittlerweile eine breite Palette an veganen Ersatzprodukten. Auch, wie bei anderen Lebensmitteln, solltest du hier genau auf die Inhaltsstoffe achten.
Ausführliche Beiträge zu Ei- Ersatz und pflanzlichen Drinks findest bereits auf meinem Blog.

Tipps und Infos

Supplemente für Säuglinge und Kleinkinder

Von offizieller Seite gibt es derzeit nur zwei Supplemente, die dein Kind schon bereits vor der Beikost erhalten sollte: Vitamin D und K.
 
Bei Flourid sind sich die Fachgesellschaften sich nicht einig. In meinen Augen sind da die Experten die Zahnärzte, weshalb ich deren Empfehlung zur Flouridgabe mittels Flouridhaltige Zahnpasta als sinnvoller erachte.
Das heißt, je nach dem wann der erste Zahn durchbricht, gibt es als dritte „Supplement“ ggf noch Flourid.
 
Wenn du allerdings dein Kind nach Bedarf stillst und du dich auch ausgewogen ernährst oder Formularnahrung nach Bedarf gibst, bestehen keinerlei Gründe, vor oder mit dem Beikoststart (ausgeschlossen vegane Ernährung) irgendwelche weiteren Supplemente zu verabreichen.
 
Auf blauen Dunst irgendwas zu supplemtieren macht keinen Sinn.
Wenn du dir Sorgen machst, das dein Kind nicht optimal versorgt sein könnte, wende dich am besten als erstes an eine Fachkraft, die sich auf die Ernährung für Säuglinge spezialisiert hat und/oder einen Arzt.
Bullshit der Woche

Bullshit der Woche (32)

Wurdet ihr auch schon einmal über Sozial Media angeschrieben oder vielleicht auch direkt angesprochen, dass ihr mehr für eure Familie tun könnt bzw. müsst, als nur gesund und ausgewogen zu kochen?
Durch viele, viele Erfahrungen und mit, doch sehr schlüssig klingenden, Studien, wird einem schnell klar gemacht, dass das Obst und Gemüse das wir so kaufen, gar nicht alle Nährstoffe enthält. Es wird zu früh geerntet, lange Transportwege und allgemein durch die Umwelteinflüsse ist das Gemüse/Obst nicht mehr so nährstoffreich wie vor 20 Jahren.
Der Markt an Nahrungsergänzungsmittel ist riesig! Von Saft, Tabletten, Riegeln, Puddings bis hin zu Gummibärchen.

Aber ist das so? Reicht eine gesunde und ausgewogene Ernährung wirklich nicht aus? Muss ich meinem Kind Vitamine extra supplemtieren?

Ich sage: NEIN. Ein Säugling/ Kleinkind benötigt weder Saft, Tabletten noch Gummibärchen um alle Nährstoffe zu erhalten. 

Ausnahme stellen Vitamin D und K da. Bei vegetarischer und veganer Ernährung sollten auch weitere Nährstoffe, wie z.B. B12, in Erwägung gezogen werden.

Im Rahmen der Themenwochen „Kleinkindernährung“ auf Sozial Media habe ich schon einmal über die Gesundheitskampagne „5 am Tag“ berichtet. Denn die wichtigsten Lieferanten für Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe sind Obst und Gemüse. Durch die einfache Botschaft der Kampagne: „zwei Portionen Obst und 3 Portionen Gemüse täglich“ ist es für Jedermann umsetzbar. So können sich bereits ab Kleinkindalter die Kinder daran gewöhnen und es wird zu einer Selbstverständlichkeit, dass zu jeder Mahlzeit Obst und Gemüse dazu gehört.

Als Portionsgröße ist hierbei das Handmaß gewählt. Dadurch ergibt sich, egal ob große oder kleine Hände, eine altersangepasste Mengenauswahl. Bei großstückigem Obst und Gemüse z.B. Apfel gilt eine Handvoll als Portion, bei zerkleinertem und kleinstückigem Obst und Gemüse, z.B. Blaubeeren, gelten 2 Hände, als Schale gehalten, als eine Portion.

Wird sich dazu dann auch noch ausgewogen und abwechslungsreich mit allen Lebensmittelgruppen ernährt, werden alle Nährstoffempfehlungen der D-A-C-H-Referenzwerte mehr als abgedeckt. 

Die D-A-CH-Referenzwerte benennen die Mengen für die tägliche Zufuhr von Energie und Nährstoffe.
Der Begriff „D-A-CH“ steht für die drei Länder Deutschland (D), Österreich(A) und Schweiz (CH), deren Fachgesellschaften diese Referenzwerte gemeinsam herausgeben.
Vergleichbare Referenzwerte gibt es auch von internationalen Organisationen, z. B. WHO/ FAO, EFSA, The Nordic Nutrition Recommendations (NNR) und Institute of Medicine.

Dass Nahrungsergänzungsmittel unnötig sind, belegen auch die DONALD-Studie und EsKiMo-Studie. Die Erkenntnisse der beiden Kurz- und Langzeitstudien werden seit Jahren immer wieder durch verschiedene andere Studien und Tests der einzelnen Produkte untermauert.

DONALD-Studie: (DOrtmund Nutritional and Anthropometric Longitudinally Designed Study) beim Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) in Dortmund. Hier wurden Ernährungsprotokolle von 2- bis 18-jährigen Kindern und Jugendlichen aus den Jahren 1985 bis 2003 ausgewertet, die auch Nahrungsergänzugsmittel erfassten.

EsKiMo-Studie (Ernährungsstudie als KiGGS-Modul) des Robert Koch-Instituts und der Universität Paderborn: Hier wurden dreitägige Ernährungsprotokolle, beziehungsweise standardisierte Ernährungsinterviews von Januar bis Dezember 2006, die Ernährung von 6- bis 17-Jährigen in Deutschland erfasst.

Ich stehe der Gabe von Nahrungsergänzungsmittel auch zusätzlich noch sehr kritisch gegenüber, da sie nicht zu den Medikamenten gehören, sondern zu den Lebensmittel zählen und somit keine Zulassung benötigen. Mehrere Untersuchungen zeigen, dass viele Präparate eine unnatürliche hohe Nährstoffkonzentration aufweisen. Gerade bei noch im Wachstum befindlichen Säuglingen, Kleinkindern und Jugendlichen besteht deshalb auch ein höheres Risiko für Unverträglichkeiten, Neben- und Wechselwirkungen.

Einzig allein macht eine Gabe von Nahrungsergänzungsmittel bei Säuglingen und Kinder nur Sinn, wenn ein Mangel durch einen Arzt diagnostiziert wurde und die Gabe dann auch in ärztlicher Begleitung stattfindet.

 

Tipps und Infos

Kleinkindernährung

Was ist ein Kleinkind und wie entwickelt sich das Essverhalten

Ab dem 1. Geburtstag ist dein Baby kein Säugling mehr. Es gehört jetzt zu den Kleinkindern, genauer gesagt zu den Kleinstkindern. Muttermilch oder Pre, darf und sollte in der Kleinkindernährung weiterhin ihren Platz haben. Der Milchbedarf richtet sich individuell nach der Menge, welches ein Kleinkind bereits an fester Nahrung zu sich nimmt. Wie im ersten Lebensjahr kann es auch in der Kleinkindzeit zu Schub-, Krankheits- oder Zahnungszeiten einen stärkeren Fokus auf der Milchnahrung haben. Auf natürliche Art und Weise wird dein Kleinkind dennoch spätestens ab dem 2. Lebensjahr in seinem individuellen Tempo Milchmahlzeiten zugunsten fester Kost reduzieren. Als biologisches Abstillalter wird das zweite bis siebente Lebensjahr betrachtet. 

 

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Entwicklung des Essverhaltens

Die Entwicklung des Essverhaltens beginnt bereits mit der pränatalen Prägung im Mutterleib. Die genetische Präferenz für süßen Geschmack, sowie die Abneigung gegen bittere Lebensmittel, wird auch bereits in der Schwangerschaft festgelegt. In der postnatalen Prägung erfolgt das Anlegen der Präferenzen über das Stillen bzw. der Muttermilch. Aber auch die vorherrschende Esskultur, Verhaltensweisen und Vorlieben  werden bereits im Mutterleib geprägt (kulturelle Prägung).

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Weiterhin spielt das Imitationslernen eine sehr große Rolle. Neben dem Erwachsenen als Vorbild orientieren sich Kinder mit zunehmendem Alter vorrangig an Gleichaltrigen. Weshalb innerhalb der Familie, aber auch in den Kindertagesstätten bei der bewussten, abwechslungsreichen Speisenauswahl und Mahlzeitengestaltung eine hohe Verantwortung auferliegt. Optimal wäre mindestens 1x täglich, innerhalb der Familie, eine gemeinsame Mahlzeit in einer liebevollen, entspannten Atmosphäre, einzunehmen. 

Wichtige Säulen bei der Prägung der zukünftigen Gewichtsentwicklung sind: 

  • Vorbildwirkung: eine ausgewogene und gesunde Ernährungs- und Mahlzeitgestaltung der Eltern und Erzieher
  • körperlichen Aktivität: vorrangig an der frischen Luft (Bildung von Vitamin D) 

 

 

 

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Tipps und Infos

Fluorid -Teufelzeug oder doch wichtig?

Kinderärzte und Zahnärzte, bzw. die verschiedensten Fachgesellschaften, sind sich bei den Empfehlung leider nicht einig, was sehr verunsichert. Daher werde ich sehr häufig nach meiner Meinung und Empfehlung gefragt. 

Aber erstmal zum Grundlegenden: 

Was ist Fluorid eigentlich? 

Fluoride sind chemische Verbindungen (Salze) aus der flüssigen Fluorwasserstoffsäure (Flusssäure).

Wenn wir von der Supplementierung von Fluorid sprechen, meinen wir meist Arminflouride (diese werden üblicherweise in der Zahnpflege und -Medizin verwendet).
Allgemein finden wir Fluoride in der Natur in Form von Mineralien wieder. Wir finden sie in sehr vielen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln, allerdings ist die Konzentration sehr niedrig. 

Eine Übersicht habe ich euch hier einmal zusammengestellt.

Da Fluorid nicht vom Körper selbst hergestellt werden kann, ist die Suplemtierung unheimlich wichtig. 

Wofür brauchen wir Fluorid? 

95% des aufgenommen Fluorid ist für die Festigung der Knochenstruktur im menschlichen Körper und zur Zahnschmelzhärtung verantwortlich. Es schützt also die Zähne vor schädlichen Umwelteinflüssen oder auch Säuren.

Die restlichen 5% befindet sich in Haut, Haaren, Finger– und Fußnägel.

-> deswegen sollten gerade schwangere Frauen immer auf die Zufuhr von Fluorid zu achten, um die gesunde Entwicklung von Knochen und Zähnen des Ungeborenen zu gewährleisten.

Ein Mangel macht sich bemerkbar durch Anfälligkeit gegenüber Karies. 

Aber es besteht auch die Gefahr einer Überdosierung. Zu viel Fluorid macht den Zahnschmelz weicher und steigert die Erkrankung an Osteoporose.

Besonders zu bemerken ist die schleichende, chronischen Vergiftung, bei der Fluoride in Knochen und Zähnen eingelagert werden. Dadurch wird das Knochengewebe zum weiteren Wachstum stimuliert und es kann zur Knochenverdickung und Versteifung der Gelenken kommen.

Zu den Empfehlung..

Seit 2021 gibt es einheitliche Handlungsempfehlung zur Flouridgabe. Ab der Geburt bis zum Zahndurchbruch sollen Säuglinge ein Supplement mit 400–500 I.E. Vitamin D
und 0,25 mg Fluorid erhalten. Nach dem Zahndurchbruch wird das Kind behutsam und
allmählich an das Zähneputzen herangeführt.
Dabei soll entweder die Weiterführung der systemischen Fluoridanwendung (0,25 mg
Fluorid und 400–500 I.E. Vitamin D) oder die Fluoridanwendung durch Zahnpasta
mit 1000 ppm Fluorid (bis zu 2-mal täglich, jeweils bis zu 0,125 g, Reiskorngröße) gewählt
werden.  Vitamin-D-Supplement wird bis zum zweiten erlebten Frühsommer
weitergeführt. Ab 12 Monaten wird das 2-mal tägliche Zähneputzen mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta (1000 ppm Fluorid) für alle Kinder empfohlen, zunächst mit einer geringen Zahnpastamenge (jeweils bis zu 0,125 g, Reiskorngröße), ab 24 Monaten mit einer größeren Menge (jeweils bis zu 0,25 g, Erbsengröße). Um eine zu hohe Fluoridaufnahme zu vermeiden, ist eine korrekte Dosierung der Zahnpasta unerlässlich.

Mittag und Herzhaftes

Salatdressing mit Avocado

Avocado ist eine absolute Superfrucht. Ob herzhaft oder süß, sie schmeckt zu fast allem und ist reich an gesunden ungesättigten Fettsäuren. 
Wenn ihr Avocado zu euren Mahlzeiten hinzufügt, können viele fettlösliche Nährstoffe z.B. Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin K, Alpha-Carotin, Beta-Carotin, Lutein, Lycopin, Zeaxanthin und Calcium durch das wertvolle Fett der Avocado besser absorbiert werden.

Zutaten:

1 Avocado
100ml Milch
1 Knoblauchzehe
Pfeffer
Brühe
Limette

Avocado halbieren und entkernen. Das Fruchtfleisch mit einem Esslöffel aus der Schale heben. Avocado mit etwas Limette beträufeln, mit der Milch und der geschälten knoblauchzehe in eine Küchenmaschine geben.

Gut durchmixen und mit Pfeffer,Brühe und Limette abschmecken.

 

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Tipps und Infos

Klexikon- Z wie Zwetschgen

Die Echte Zwetschge ist eine Unterart der Pflaume und gehört zur Familie der Rosengewächsen.
Zwetschgen sind im Gegensatz zu Pflaumen her kleiner und länglich-oval mit einer bläulich-violett Färbung.
Sie sind reich an Provitamin A, Vitamin B, C und E, sowie Kupfer, Zink und Kalium.
Zwetschgen sind vielseitig in der Küche einsetzbar: als Kompott, Kuchenbelag, Marmelade und Mus oder auch als Füllung in Mehlspeisen wie Quark- oder Kartoffelknödel. Ihr fruchtig-säuerliches Aroma macht sich auch sehr gut in Chutneys zu gebratenem und gegrilltem Fleisch und Wild.
Bereits ab Beikostreife können sie ohne Kern oder verarbeitet angeboten werden.