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Brei

Tipps und Infos

Was ist Beikost?

Was genau ist eigentlich Beikost?
 
Viele würden jetzt sofort sagen: „Ist doch klar. Brei oder Fingerfood/BLW“
 
Tatsächlich ist es so, dass zur Beikost noch viel mehr gehört. Denn auch auch Wasser oder Tee sind Beikost.
 
Mit Beikost ist nämlich jedes Lebensmittel gemeint, welches dein Baby im 1. Lebensjahr neben der Muttermilch oder der Formularnahrung (Pre) bekommt. Egal welche Konsistenz es hat.
 
Flüssig wie Wasser, Tee, Saft oder auch so mancher Brei. Püriert, also klassischer Brei oder z.B. Obstmus. Die Lebensmittel können roh oder gekocht sein.
Bullshit der Woche

Bullshit der Woche (81)

Viel zu häufig lese ich diesen Satz, wenn es in den verschiedensten Gruppen um Essmengen oder die Abwechslung beim Essen geht.

Aber was macht dieser Satz mit uns?

Er lässt uns an der Kompetenz unseres Kindes, aber auch an der eigenen Kompetenz, zweifeln und dadurch entsteht Frust, Ängste und Druck (auch wenn nur unbewusst).

Leider ist es tatsächlich so, dass unsere Vorstellungen der Portionen von dem abweichen, was Kinder als Portion wirklich benötigen.
Das liegt unter anderem auch an den Mengenangaben der Babynahrungshersteller, die bereits auf der Formularnahrung zu finden ist.
Normale einseitige Essphasen lassen uns schnell verunsichern. Wir Erwachsenen haben in den meisten Fällen verlernt (bzw. es wurde uns auch schon als Kind abtrainiert) intuitiv zu essen.

Selbstverständlich gibt es auch wirklich schlechte Esser, bei denen um so wichtiger die Ursachenforschungen ist.
Die allermeisten schlechten Esser essen allerdings völlig normal und wir sollten ihrer Kompetenz vertrauen.

Hattest du auch schon einmal das Gefühl einen schlechten Esser zu Hause zu haben?

Bullshit der Woche

Bullshit der Woche (80)

Ich mag diese Dogmen absolut gar nicht, da sie viel öfter verunsichern und Druck auslösen, als wirklich zu helfen.

Wie wäre es denn bei dir, wenn dir jemand sagen würde: “du musst erst die 100g Karotten essen, bevor du die Kartoffel essen darfst“?

Fühlt sich nicht gut an, oder?

Wenn dein Baby dann auch mal weniger isst, als angegeben werden schnell alle möglichen Tipps aus dem Netz probiert, damit das Kind die angegeben Mengen auch wirklich isst.
Daraus resultieren viele negative Verknüpfungen und ein schlechtes Essverhalten – was sich auch erst Jahre später zeigen kann.

Es ist wesentlich sinnvoller, den Druck rauszunehmen, alle Beikostreifezeichen abzuwarten und dann unter Beachtung der kritischen Lebensmittel, ein breite und bunte Lebensmittelvielfalt anzubieten.

Bullshit der Woche

Bullshit der Woche (79)

Vollstillen ist ein Begriff der so oft falsch verwendet wird und so noch mehr für Verwirrung sorgt.
Voll stillst du nur, wenn dein Kind zu dem Zeitpunkt nur Muttermilch erhält.
Es gibt dann noch ausschließliches Stillen und bunt Stillen.

Das heißt aber, und ich glaube das ist jetzt auch selbsterklärend, dass diese Empfehlung in sich schon ein Widerspruch ist. Du kannst nicht 6 Monate voll stillen und mit 4 Monaten mit Beikost starten, denn dann stillst du seit dem 4. Monat nicht mehr voll.

Tja, und wie ist dann mit Allergiepräventation?

Ganz klar wird 6 Monate voll stillen empfohlen und ab Beikostreife, mit ca. 6 Monaten, mit der Beikost zu starten. Vorallem sollten dann, unter dem Schutz der Muttermilch, auch die Allergene eingeführt werden.
Ich weiß, dass es in offiziellen Empfehlungen (S3-Leitlinie) zur Allergiepräventation der Start mit dem vollendeten 4. Monat empfohlen wird.
Wer die gesamte Leitlinie und die Diskussionen dazu kennt, weiß auch, dass es bezüglich der Formulierungen zu der Beikost und dem Stillen leider nicht klar formuliert wurde, so dass es rasch missinterpretiert werden kann.

Ein verfrühter Beikoststart ist zur Allergiepräventation nicht empfehlenswert und fördert sogar unzählige Zivilisationserkrankungen

Bullshit der Woche

Bullshit der Woche (74)

Die Kuriosität habe ich gestern bei Babybrei-selber-machen.de gelesen.
Da es aktuell sehr passend zu meinen letzten Posts ist, habe ich diese Aussage gleich mal mit aufgriffen.
Ja, Babygläschen sind standardisiert schonend gegart und werden steril abgefüllt.
Das alleine als Argument zu nehmen um sagen zu können „sie seien besser“ ist „Bullshit“

Wenn du Zuhause saisonales und sogar regionales Gemüse und Obst schonend garst, einige hygienische Maßnahmen z.b Fleisch und Fisch auf anderen Brettern schneidest und den Brei rasch einfrierst oder gut einkochst, versorgst du dein Kind mit allem was es benötigt!

Vorteile im selber kochen liegen ganz klar darin, dass kein Salz, Zucker oder andere Zusatzstoffe, wie Aromen, enthalten ist. Dein selbstgemachter Brei ist auch nicht mit Getreideflocken gestreckt und nicht zu flüssig (Stärkung der Kaumuskulatur!).

Gläschen = hygienischer? Vermutlich
Gläschen = gesünder? Nein, definitiv nicht!

Ergänzend möchte ich sagen, dass ich persönlich nicht dafür bin, die Babynahrunghersteller mit dem Kauf ihrer Produkte zu unterstützen.
Ich verurteile allerdings auch keine Mutter, die auf Gläschen zugreift, denn bei genauer Kontrolle der Inhaltsstoffe der Gläschen spricht nichts dagegen, diese zu geben.

Tipps und Infos

Was brauchst du um Brei zu kochen?

Von speziellen Beikostlöffeln, Teller, Beikostbehälter bis hin zu ganzen Babynahrungszubereitern gibt es mittlerweile fast alles extra für die Beikostzeit. Es ist nicht nur unübersichtlich was du wirklich brauchst, sondern kostet auch alles viel Geld.
Was du aus meiner Erfahrung heraus wirklich benötigst habe ich dir in diesem Beitrag einmal zusammengefasst und du wirst feststellen, fast alles wirst du bereits zu Hause haben.

1. Gemüsemesser
Ich denke das hast du bereits zu Hause, damit kannst du das Gemüse und Obst schälen und zerkleinern. Die meisten Vitamine und Mineralstoffe stecken unter der Schale, bei vielen Obst und Gemüsesorten kannst du die Schale daher einfach auch dran lassen.

2. Bretter
Auch das wirst du bestimmt bereits zu Hause haben. Denke immer dran aus hygienischen gründen für Fleisch und Fisch ein Extrabrett zu haben.

3. Topf
Ein oder Zwei stehen in deinem Schrank, oder? Gemüse und Obst kannst du einfach dünsten. Dazu Gemüse und Obst würfeln und bei kochen leicht mit Wasser bedecken.

4. Kartoffelstampfer oder Gabel
Es ist gut für die Kaumuskulatur, wenn du den Brei von Anfang sehr stückig lässt. Daher kannst du das gedünstet Gemüse und Co, einfach mit einem Kartoffelstampfer oder einer Gabel zermatschen.

5.Eiswürfelbehälter und Gefrierbeutel
Du kannst den Brei einfach in Eiswürfelbehälter einfrieren und später Platzsparend und gut Portionierbar in Gefrierbeutel aufbewahren

NICE TO HAVE:

1. Sparschäler
Wie oben bereits erwähnt stecken die meisten Vitamine unter der Schale.

2. Dapfgareinsatz oder Alternativ ein Sieb.
So kannst du das Gemüse und Co auch einfach in einem Topf schonend Dampfgaren

3. Pürierstab
Vereinfacht das zubereiten von Brei, aber auch hier gilt am besten den Brei etwas stückiger lassen

Bullshit der Woche

Bullshit der Woche (72)

Ich bin kein Fan von solch Dogmatischen Angaben.
Sie lösen unglaublich viel Streß aus. In den Foren kommt es unter den Müttern wegen diesen ganzen Altersangaben zu sehr ausufernden, respektlosen und beleidigenden Diskussionen.

Ja, natürlich empfiehlt die WHO 6 Monaten (180 Tage) ausschließlich zu stillen oder geeignete Formularnahrung (Pre) zu geben. Die verschiedensten Fachgesellschaften in Deutschland hingegen empfehlen einen Start zwischen dem 5. und 7 Monat.
Tja und was genau heißt das dann?
Wenn das Kind im 5 Monat ist oder wenn es 5 Monate alt ist? Die nächste Verwirrung….

Bei einem sind allerdings alle einig: Die Beikostreifezeichen müssen erfüllt sein.

Toll und da gibt es auch wieder viele verschiedene Aussagen und Auslegungen.

Fakt ist. Es gibt nur 3 richtige Reifezeichen (auch ich habe mehr auf meinen Bildern, weil ich diese 3 Reifezeichen noch genauer auseinander genommen habe) und diese 3 Reifezeichen können physiologisch erst um den 6 Monate erfüllt sein. Nein, es gibt da keine Ausnahmen mit 3, 4 oder 4,5 Monaten. Es ist von körperlichen Entwicklung absolut nicht möglich!

Du musst also nicht zwingend ausschließlich 6 Monate stillen, wenn dein Kind bereits mit 5,5 Monaten die Reifezeichen erfüllt, dann lass es starten.

Was ich sagen möchte: Achte auf dein Kind und die individuelle Entwicklung

In meinem Workshop und meinem E-Book, zeige ich dir die wichtigen Dinge, die für alle Wege der respektvollen Beikosteinführung entscheidend sind.

 
Tipps und Infos

Tipps zum Brei füttern

Um dein Baby das erste Mal mit Babybrei an zu bieten nimmst du es am besten ganz bequem auf den Schoß. Zum Schutz vor dem Verschlucken ist auch bei Brei die aufrechte Haltung immens wichtig!

Achte darauf das dein Kind nicht zu müde und auch nicht zu hungrig ist. Halte dich nicht krampfhaft an irgendwelche Fahrpläne, sondern wähle eine Uhrzeit, die für euch als Familie optimal ist. Entscheindend ist ein entspannte und ruhige Atmosphäre.

Es ist was neues und sehr spannend.

Manche Babys sind so begeistert, das sie immer mehr wollen. Trotzdem solltest du nach 1-2 Löffeln die erste Gabe beenden und im Anschluss Stillen oder die Pre Flasche geben.
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Ist dein Baby von dem Brei selbst oder von dem Löffel fasziniert und greift immer wieder danach?
Dann geb deinem Kind einen eigenen Löffel und lass es sich selbst ausprobieren. Du kannst deinem Baby auch bereits gedünstet Gemüsesticks bereit legen.

 

Was tun, wenn dein Baby nicht (mehr) essen will?

Falsche Vorgaben und die eigenen Erwartungen können schnell streß verursachen. Aber bleib entspannt, dein Kind wird weiterhin über die Muttermilch oder die Pre Nahrung versorgt.

Wie in allen anderen Bereichen in der Entwicklung der Babys, is(s)t auch hier jedes Baby anders.

Vermeide das typische „AAAA“ und sitzt selbst mit geöffneten Mund vor deinem Kind, durch die Spiegelneuronen wird es automatisch den Mund öffnen, auch wenn es bereits satt sein sollte.
Auch andere Ablenkungen wie Spielzeug, Tablet, TV oder „hier kommt das Flugzeug“ sollten vermieden werden.
Mit diesen vermeidlich normalen Spielerin wird das instinktiv richtige Essverhalten gestört und das Kind verlernt mit der Zeit, auf sein Sättigungsgefühl zu achten. Übergewicht und Esstörungen können die Folge sein.

Wenn du dich jetzt fragst, welche Mengen dein Kind essen sollte, empfehle ich dir immer als Anhaltspunkt die geschlossen Faust deines Kindes zu nehmen.

Bullshit der Woche

Bullshit der Woche (67)

Vorab:
Ich möchte keine Hetze gegen Hebammen! Ich möchte allerdings noch einmal sensibilisieren, dass „Stillberaterin“ kein geschützter Begriff ist und jeder sich so nennen darf, daher achtet darauf, dass die Stillberatung zertifiziert ist. Auch ist immer interessant, wann die letzte Schulung stattgefunden hat.

Grundsätzlich befinden sich die Kinder um den 4 Monaten in einem enormen Entwicklungsschub. Endlich ist die Welt auch nicht mehr verschwommen, die Kleinen können scharf sehen und üben fixieren. Das familiäre Zusammensein beim Essen ist da natürlich sehr interessant. In Ruhe Essen? Ist dann kaum möglich
Es ist EIN Schritt von Vielen zur Beikostreife, das alleine ist aber nicht das Anzeichen für den Beikoststart.
Für den Beginn ist es wichtig, dass alle Reifezeichen erfüllt sind. Die Fachgesellschaften empfehlen einen Start zwischen dem 5. und 7. Monat, die WHO empfiehlt 180 Tage voll zu stillen oder alternativ die Gabe von Pre Nahrung. Allerdings erwähnen alle, dass das Erfüllen der Reifezeichen essenziell.

Bullshit der Woche

Bullshit der Woche (44)

Erst diese Woche hielt ich einen Beikost Fahrplan in der Hand, handschriftlich dazu noch notiert wie viel Gramm das Kind zu welcher Uhrzeit, an welchem Tag essen sollte. Ja, es gibt tatsächlich noch „Fachkräfte“ die solche Fahrpläne rausgeben. Intuitives Essen? Ein Fremdwort! Was mich sehr traurig stimmt. Denn in der heutigen Zeit, wo 5 MILLIONEN Menschen in Deutschland eine Essstörung haben und über 20% übergewichtig sind, sollten wir, doch gerade bei unseren Kindern, die Grundsteine richtig legen. Unsere Kinder wissen ab Geburt genau, wann, wieviel und auch was sie an Nahrung benötigen. In den ersten Monaten wird das ausschließlich Muttermilch, oder alternativ Pre, sein. Wenn wir sie lassen, und sie in ihrer Entwicklung einfach nur unterstützen, werden sie das dann auch zum Beikoststart, sowie im Laufe der Beikost, tun.
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