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Plazenta – ein wertvolles, aber sehr kurzlebiges Organ

Die Plazenta (lat. Kuchen) auch Mutterkuchen genannt, ist ein Organ, dass sich zu Beginn einer Schwangerschaft in der Gebärmutter bildet und nach der Geburt vom weiblichen Körper abgestoßen wird. Gegen Ende der Schwangerschaft ist die Plazenta etwa tellergross, 3 cm dick und ca. 500 g schwer.
Die Plazenta besteht aus dunkelrotem, schwammigem Gewebe mit bäumchenartig verzweigten grossen und kleinen Blutgefässen. Durch die Nabelschnur mit dem Kind verbunden, versorgt sie den heranwachsenden Säuglingen mit Nährstoffen und Sauerstoff. Zusätzlich schützt sie vor Schadstoffe und Krankheitserreger.

Heilmittel oder Müll?

Als Nachgeburt nach der Geburt des Kindes geboren, ist die Plazenta für die Geburtshelfern sehr aussagekräftig, weswegen sie sich genauer angeschaut wird.
Aber was dann mit ihr machen? Einfach in den Müll?
In unseren Breitengraden ist es relativ normal die Plazenta mit nach Hause zunehmen um einen Lebensbaum drauf zu pflanzen.
Aber es gibt noch mehr Möglichkeiten!
Hier mal 7. Ideen, für was die Plazenta noch zu gebrauchen ist:

1. Plazentanosoden
Heilkraft ist nicht wissenschaftlich nachgewiesen, sondern beruht auf die Generation weitergegebenen Erfahrung von Hebammen, Therapeuten und Müttern.
Mutter:
• bessere Rückbildung der Gebärmutter
• Steigerung der Milchproduktion
• Unterstützung des Abstillens
• Linderung von Menstruationsbeschwerden
• Linderung von Wechseljahrbeschwerden
Kind:
• Abschwächung von Koliken
• Begleitung von Kinderkrankheiten & Infekten
bei allen Familienmitgliedern:
• bei Hauterkrankungen
• bei Erkrankungen der Atemwege
• bei entzündlichen Erkrankungen
• bei Allergien
• bei Migräne
• bei allgemeinen Schwächezuständen

2. Plazenta-Bild
Dazu presst man die noch blutige Plazenta vorsichtig auf ein Blatt Papier. Alternativ wäscht man die Plazenta kurz ab und bestreicht sie mit seiner Lieblingsfarbe.

3. Plazenta essen
Viele Säugetiere essen ihren Mutterkuchen, aus verschiedenen Gründen. Zum einen zum Schutz vor Feinden, aber auch um überhaupt was zu essen zu bekommen, da sie meist von der Geburt sehr erschöpft und können, bzw. müssen bei ihren Jungen bleiben.
Ein kleines Stück zu essen soll sich wie folgt auf den Körper auswirken:
• gegen Depressionen helfen
• die Milchbildung ankurbeln
• Schmerzen lindern
• das Hautbild verbessern
• Potenz steigern oder Fruchtbarkeit fördern

4. Lotusgeburt
Die Nabelschnur wird nicht, wie üblich, abgeklemmt. Kind und Plazenta bleiben verbunden, bis die Nabelschnur zwischen dem dritten und dem zehnten Tag von alleine abfällt.

5. Plazenta Kosmetik
Da der Plazenta eine verjüngende Funktion nachgesagt wird, war es in den 80iger Jahren völlig normal, dass Plazenta in Kosmetikartikel zu finden war. Mittlerweile ist das nicht mehr üblich und sogar verboten. Dennoch bieten einige Firmen/Klinik noch an, Kosmetik, z.B. Cremes, aus Plazenta herzustellen.

6. Plazenta Schmuck
So, wie auch aus der Nabelschnur, Haaren und Muttermilch Schmuck hergestellt werden kann, kann das auch aus getrockneter Plazenta gemacht werden.

7. Lebensbaum
Wie oben erwähnt, ist dieser Brauch in unseren Breitengraden relativ bekannt. Dabei wird symbolisch für das Leben des Kindes ein Baum auf der vergrabenen Plazenta gepflanzt.

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